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Glaubenszeugnis in Stein und Holz

Hier wäscht einer seine Hände in Unschuld: Jesus vor Pontius Pilatus, ein Detail des Altars in der Marktkirche Hannover; Bildquelle: Lukas/Malteser

Hannover (mhd). Sie beherrscht mit ihrem markanten Turm die Silhouette der Landeshauptstadt und ist auch sonst von hoher Bedeutung für Protestanten: die Marktkirche Hannover. Zeit für die Malteser, sich dieses imposante Gotteshaus näher anzusehen. Am Dienstagabend, 25. Juni, ließen sich Mitglieder des katholischen Hilfsdienstes die Marktkirche von Kirchenpädagogin Marion Wrede näherbringen.

Bereits im 12. Jahrhundert beginnt die wechselvolle Geschichte dieses Gotteshauses im Zentrum der Stadt Hannover. Über Jahrhunderte hinweg hat das Gebäude immer wieder sein Aussehen verändert, bis es nach den Verheerungen des Zweiten Weltkrieges von Architekt Dieter Oesterlen sein heutiges Aussehen erhielt.

Doch Marion Wrede beließ es nicht dabei, der elfköpfigen Malteser-Gruppe einfach nur diese ganz besondere Kirchengeschichte zu erzählen, sondern führte geschickt auch an bestimmte Punkte, die für das Glaubensleben der evangelischen Kirchengemeinde wichtig sind. An einer „Gebetswand“ etwa kann jeder anonym ein Gebet anpinnen, das dann regelmäßig in das Gebetsleben der Gemeinde einfließt. Interessante biographische Hintergrundinformationen gab die Kirchenpädagogin zur Skulptur „Abendsegler“ von Klaus Stümpel, der dieses Werk angesichts seines nahen Todes schuf, und sorgte am Modell des geplanten Glasfensters von Markus Lüpertz für eine Diskussion über Sinn oder Unsinn dieses umstrittenen Werkes.

Höhepunkt dann aber der nahe Blick auf den geschnitzten Altar, der die Besucher normalerweise alarmgesichert auf Distanz hält. Ausgiebig führte Wrede in die faszinierende Bildsprache dieses hölzernen Glaubenszeugnisses ein und sorgte für manche Aha-Effekte. Nur wenigen dürfte nämlich bekannt gewesen sein, dass dort sogar ein geschnitztes Männchen mit Brille verewigt ist.

Der Ausflug zur Marktkirche Hannover fand im Rahmen der Malteser-Pastoral statt, mit der die Malteser ihre haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter immer wieder zu Auszeiten und Horizonterweiterungen einladen. Unter anderem bieten die Malteser regelmäßig Kurse in Kloster Marienrode an, haben aber auch schon Synagogen und Moscheen besucht und in einen Klettergarten eingeladen.


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