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Malteser trauern um Hans-Ulrich Saur

Seine Malteser Geschichte beginnt 1962 in Dortmund als Hans-Ulrich „Uli“ Saur – damals aktiv in der Katholischen Jugend – anlässlich einer Schulung erstmals in Kontakt mit den Maltesern kam. Er wurde Mitglied und engagierte sich bald schwerpunktmäßig im Sanitätsdienst und Katastrophenschutz. Viele weiterführende Aufgaben unter anderem als ehrenamtlicher Diözesan-Ausbildungsleiter und Mitglied des Diözesanvorstandes waren gute fachliche Voraussetzungen zum Start als Diözesangeschäftsführer im Jahre 1970. Neben dem Ehrenamt entstanden seinerzeit nach und nach hauptamtliche Dienste im Krankentransport und Rettungsdienst, sozialen Fahrdiensten oder im Menüdienst. So wuchs dem Diözesangeschäftsführer zunehmend die Verantwortung für das Hauptamt und dessen Mitarbeiter zu.

Seit Beginn seiner Tätigkeit hat sich Uli Saur intensiv in die Entwicklung von Organisationsstrukturen und Leitlinien des Malteser Hilfsdienst eingebracht und diese mitgestaltet. Während seiner Leitung etablierte er viele heute noch bei den Maltesern im Erzbistum Paderborn wichtige Veranstaltungen, wie das mittlerweile traditionelle Johannesfest, die Malteser Wallfahrt nach Werl und innovative Konzepte innerhalb der Diözese. In gleicher Weise war es ihm wichtig, die Spiritualität und den Glaubensauftrag der Malteser in seinem Tun und Wirken weiter zu entwickeln und zu verankern.

Im Anschluss an seine Tätigkeit als Diözesangeschäftsführer widmete er sich ab 1995 vor allem dem Thema der Qualitätssicherung und war als Qualitätsbeauftragter und -berater auf Bundesebene aktiv.

Im gleichen Sinne fühlte sich Uli Saur stets dem Ehrenamt verpflichtet und füllte dieses mehr als umfangreich aus. Hier sei unter anderem sein Mandat als Kreistagsabgeordneter zu Paderborn für die CDU, als Schöffe beim Landgericht Paderborn, als Sachkundiger Bürger in den Sozialausschüssen der Stadt und des Kreises sowie sein Engagement in weiteren Diözesangremien sowie beim Souveränen Malteser Ritterorden genannt, dem er seit 1977 angehörte.

Sein außerordentliches Wirken zeichneten die Malteser mehrfach aus. So erhielt er die Malteser Ehrennadel in Gold mit Granat, das Dienstaltersehrenzeichen für 50 Jahre ehrenamtliche Mitarbeit sowie viele weitere Ehrenurkunden und Plaketten. Für besondere Verdienste im sozialen und karitativen Bereich wurde ihm 2008 das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.

Die Malteser im Erzbistum Paderborn fühlen sich dem Leben und Wirken Uli Saurs verpflichtet und werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. Das Mitgefühl der Malteser Gemeinschaft gilt besonders seiner Familie und allen, die ihm als Freund und Malteser nahestanden.

Wolfgang Penning  
Diözesanleiter                       

Andreas Bierod  
Diözesangeschäftsführer                           

Matthias Graf von Westphalen
Vorsitzender des Malteser Ordens in der Erzdiözese Paderborn


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