Eichstätt - Über Kinder, die vor, während oder kurz nach der Geburt sterben, sogenannte „Sternenkinder“, sprechen Eltern meist selten, obwohl sie schwer am Verlust ihres Kindes tragen. Die Eichstätter Malteser laden diese Eltern dazu ein, in Gesprächen mit anderen Betroffenen Trost zu finden und sich in vertrauter Runde auszutauschen.
Die offene Trauergruppe „Sternenkinder“ startet am Montag, 5. Juli. Einmal im Monat steht der Gesprächskreis unter der ehrenamtlichen Leitung von Patricia Hiemer und Anke Thiede allen „Sternenkinder“-Eltern offen: Die Trauergruppe trifft sich jeweils von 18 bis 19.30 Uhr in den Räumen der Diözesangeschäftsstelle der Malteser (Bahnhofplatz 18). „Wir freuen uns sehr, dass wir dieses Angebot nun wieder vor Ort und nicht nur online machen können, denn gerade in der Trauer sind persönliche Gespräche und Begegnungen nur schwer zu ersetzen“, so Hiemer und Thiede.
Der Malteser Hilfsdienst in Eichstätt engagiert sich bereits seit langem für die Trauerbegleitung von betroffenen Eltern. Anke Thiede, ehemalige Ehrenamtsreferentin der Malteser im Bistum Eichstätt und inzwischen selbst ehrenamtlich bei den Maltesern engagiert, hat im Herbst zudem eine ehrenamtliche Gruppe ins Leben gerufen, die sich um die Pflege der Sternenkinder-Grabstätte auf dem Rebdorfer Friedhof kümmert. Außerdem gestaltet diese Gruppe auch den würdigen Rahmen für Sternenkinder-Begräbnisse.
Für diese besonderen Begräbnisse erreichte die Malteser bereits während des Lockdowns eine schöne Spende: Melanie Behrend, Ehrenamtliche in der Helfergruppe, nähte liebevoll gestaltete Einlegetücher für kleine Särge; passende Kleidungsstücke für die Sternenkinder nähte Andrea Simon.
Weitere Informationen zur Trauergruppe wie auch zur Ehrenamtsgruppe gibt es unter Telefon (08421) 9807-15, per E-Mail bei Anke Thiede (anke.thiede2@malteser.org) sowie unter www.malteser-eichstaett.de/hospiz-und-trauer.