Er soll die Aufmerksamkeit auf die Hospizdienste und die Palliativ-Medizin lenken. Die Malteser fordern auch in dieser Zeit: Solidarität bis zuletzt! „Die Erfahrungen der vergangenen Monate haben gezeigt, dass Menschen früher sterben, wenn ihnen durch den verminderten Kontakt der Lebenssinn wegbricht", berichtet Ute Wallraven-Achten, Referentin Soziales Ehrenamt bei den Maltesern in der Diözese Aachen. In den Pflegeheimen gelten immer noch starke Einschränkungen für Besuche - und zu erwarten sei, dass diese im Herbst eher noch verschärft würden. „Das ist ein meist unzumutbarer Zustand für die Betroffenen, wenn sie nur einen Besucher für eine halbe Stunde am Tag sehen dürfen", sagt Wallraven-Achten. „Soweit es möglich ist, dürfen unsere geschulten Kräfte - natürlich unter strenger Einhaltung der Hygieneregeln - weiterhin persönlich Menschen in ihrem Sterben in Absprache mit den einzelnen Einrichtungen als auch im häuslichen Umfeld begleiten. Wir wollen unter diesen erschwerten Gegebenheiten den Menschen die Nähe geben, die nötig ist, um diesen letzten Lebensabschnitt würdig zu begleiten. Im Sterben sowie bei akuter Trauer möchten wir niemanden allein lassen. Denn jeder hat das Recht darauf, Menschlichkeit und unsere Solidarität bis zuletzt zu erfahren.“ In Nordrhein-Westfalen sind an 19 Standorten ehrenamtliche Hospiz- und Palliativbegleiter der Malteser aktiv. Sie haben im vergangenen Jahr 2422 Personen bei der Bewältigung des Alltags begleitet, darunter 980 sterbende Erwachsene und 56 lebensverkürzt erkrankte Kinder und Jugendliche. In der Diözese Aachen sind die Malteser mit Hospizdiensten in Aachen, Baesweiler sowie im Kreis Viersen vertreten. Weitere Informationen
Zum Welthospiztag am 10. Oktober fordern die Malteser: "Solidarität bis zuletzt!"
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