Ehrungen verdienter Helfer des Malteser Hilfsdienstes standen auf der Tagesordnung der Diözesan-Delegiertenversammlung der Malteser im Bistum Aachen. 53 Delegierte aus 15 Ortsgliederungen waren zur Versammlung in die Kempener Pfarrkirche St. Josef gekommen:
Mit den Worten „Sie haben es wahrlich verdient“ zeichnete der stellvertretende Diözesanleiter Hermann-Josef Freiherr von Mylius Ludwiga Reinold mit dem Verdienstkreuz Oro piis meritis aus. Die Nettetalerin hat als Ausbilderin außerordentliche Verdienste für den Malteser Hilfsdienst erlangt. Ludwiga Reinold ist auch Lehrschein-Inhaberin und berechtigt, Ausbilder auszubilden.
Freiherr von Mylius, auch Ordensmitglied des Malteserordens, überreichte ferner Urkunden und Plaketten an die Kempener Malteser Frank Lange und Dietmar Engler. Der Stadtbeauftragte Frank Lange wurde mit der Verdienstmedaille Pro Merito Melitensi in Silber dekoriert, der Ausbilder Dietmar Engler mit der Verdienstmedaille Pro Merito Melitensi in Bronze. Einen guten Tropfen hatte Freiherr von Mylius für den Grefrather Ortsbeauftragten Lothar Kemski zur Hand, der sich seit einem halben Jahrhundert für die Malteser engagiert und in der Nachbargemeinde u.a. den Hospizdienst aufgebaut hat.
Im Mittelpunkt der Versammlung stand die Herausstellung und Würdigung des ehrenamtlichen Engagements. Darauf hob auch Hans-Peter van der Bloemen ab, der stellvertretende Bürgermeister von Kempen. Er begrüßte die Delegierten im Namen der Stadt. Im Anschluss hatte Regionalvikar Johannes Quadflieg in einer Heiligen Messe die Metapher vom „guten Sämann“ herangezogen, um das positive Wirken der Malteser zu beschreiben: „Der Sämann hofft, dass der Samen auf guten Boden fällt und reiche Frucht bringt, so wie die Malteser in ihren Diensten“ Für Kempen bieten die Malteser mit rund 50 ehrenamtlichen Helfern Dienste wie Sanitätswesen, Ausbildung, Hospizdienst, Kleiderkammer sowie Schulsanitätsdienst an.
Frank Lange sprach eine herzliche Einladung zum „50-Jährigen“ der Malteser-Gliederung Kempen aus, die wegen der Pandemie erst im kommenden Jahr gefeiert werden kann. Diözesan-Geschäftsführer Wolfgang Heidinger stellte bei der Entwicklung der Malteser-Dienste die vielen helfenden Malteserhände rund um die Flutkatastrophe heraus. Thema bei der Versammlung in
St. Josef war auch das Projekt „Herzenswunsch-Krankenwagen“ für schwer Kranke und Sterbende. Das ist ein Dienst, den die Malteser in der Diözese Aachen neu ins Leben gerufen haben und der auch in Kempen angeboten wird.