Neun Firmlinge begleiten Malteser Menüservice

Begleiteten den Malteser Menüservice: (v.l.n.r.) Emily, Laura, mit Monika Larché, Assistentin der Geschäftsführung, Malteser Mitarbeiter Raphael Kunz, Anna, Lina und Laura Schlüter, Firmleiterin von Sankt Nikolaus (Foto Julia Krill).

Gräfelfing / Neuried. Letzte Woche besuchten Firmlinge der Neurieder Pfarrei Sankt Nikolaus die Dienststelle des Malteser Hilfsdienst in Gräfelfing. Zwei Firmpraktika sollte jeder junge Mensch während der neunmonatigen Firmvorbereitung absolvieren. Eines der vorgeschlagenen sozialen Projekte war die Hospitation beim Malteser Menüservice, für die sich neun Mädchen entschieden hatten. Kurz vor 7 Uhr trafen die Firmlinge im Hof der Malteser Bezirksgeschäftsstelle in Gräfelfing ein.  Die Malteser Mitarbeiter hatten die Fahrzeige bereits mit den bestellten Mittagsmenüs der Kunden beladen. Dann ging es auch schon los. Jeder Firmling war auf einer anderen Tour im Münchner Stadtgebiet und dem Umland unterwegs, um Senioren das Mittagessen zu bringen.

Die Jugendlichen bereiten sich seit Februar in ihren Gruppenstunden auf die Firmung im Oktober vor. Laura Schlüter ist Firmleiterin bei der Pfarrei Sankt Nikolaus in Neuried. Vor zehn Jahren hat sie selbst während ihrer eigenen Firmvorbereitung bei den sozialen Diensten der Malteser hospitiert. Die Kurse zur Firmvorbereitung finden alle zwei Jahre statt. „Mit den Maltesern haben wir seit vielen Jahren sehr gute Erfahrungen“,  sagt Schlüter und ergänzt: „Die Organisation und  Zusammenarbeit ist sehr unkompliziert.“ Das Projekt hat sie zusammen mit Monika Larché, Assistentin der Malteser Geschäftsführung, organisiert.

Mittags treffen nach und nach die Malteser Fahrzeugen von den verschiedenen Touren im Hof der Dienststelle ein. Was die Firmlinge erlebt und gesehen haben, hat sie beeindruckt. Manche Kunden, die schlecht zu Fuß seien, lebten in den oberen Etagen und hätten keinen Lift, berichtet Laura von der Tour nach Pasing. „Aber zwischendrin gab es zum Glück auch alte Hochhäuser mit kleinen Aufzügen.“  Anna war mit dem Malteser Menüservice in Forstenried unterwegs und erzählt: „Eine ältere Kundin hat uns gebeten ihren Briefkasten zu leeren, weil sie das allein nicht kann.“ Auch Lina hat es Spaß gemacht: „Ich fands voll cool, weil mein Fahrer so nett war!“

Am Ende sind sich alle Firmlinge einig, dass es eine gute Aktion war und sich die Kunden gefreut hätten über den unerwarteten Besuch. „Für unsere Menüservicekunden war es eine schöne Überraschung und die Firmlinge ihrerseits haben einen ersten Eindruck von sozialer Arbeit bekommen“, sagt Malteser Mitarbeiterin Monika Larché.


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