München. Laut und lustig ging es zu am Samstag im sonst so ruhigen Speisesaal der Blauen Schwestern in der Streitfeldstraße 1 in Münchner Stadtteil Berg am Laim. Die Malteser hatten alle, die Freude am Kostümieren und am Tanzen haben, zu einem Faschingstanztee mit Musik eingeladen und 36 Seniorinnen und Senioren, mit und ohne Demenz, sind der Einladung gefolgt. Mit Faschingsliedern und Evergreens zum Mitsingen sorgte das Schlager-Duo "Schlagende Herzen" dafür, dass der Saal zwei Stunden lang fröhlich auf den Beinen war.
„Als ich im Mai zum ersten Malteser Tanztee kam, war ich in einer persönlich schwierigen Phase. Mit dem Tanztee habe ich meine Bewegungs- und Lebensfreude wieder gewonnen. Wenn meine Kinder mich so sehen würden, könnten sie es gar nicht glauben“, ist sich die 83-jährige Hilde Wiesner sicher, die schon zum dritten Mal zum Malteser Tanztee kommt.
Auch zwölf junge Frauen und Männer von der Gemeinschaft junger Malteser nahmen an der Veranstaltung teil und sorgten gemeinsam mit den Seniorinnen und Senioren für Stimmung, als alle zusammen eine lange Polonaise tanzten oder fröhlich den Ententanz wackelten. Auch mit dabei war Schwester Agnes, die letzte verbliebene Blaue Schwester in München. Und weil Tanzen hungrig macht, gab es für alle reichlich Kuchen und Torten, gespendet vom Victorian Tea House aus München.
Pilar zu Salm, stellvertretende Kreisbeauftragte der Malteser in München freut sich über den gelungenen Nachmittag: „Wir haben den Tanztee im letzten Jahr erstmalig angeboten und konnten ihn jetzt zum dritten Mal feiern. Insbesondere bei Menschen mit Demenz kommt die Möglichkeit ungezwungen gemeinsam mit jungen Maltesern zu tanzen großartig an. Das erfüllt mich und alle Mitwirkenden mit großer Freude."
Und auch den mitwirkenden Maltesern hat es Freude gemacht: "Es ist mir ein Herzensprojekt und es macht mich jedes Mal glücklich, den Saal voll mit ausgelassen tanzenden Senioren zu sehen“ sagt die ehrenamtliche Malteser Helferin Birgit Schuster-Fuchs und ergänzt „ Die positive Energie ist ein wunderbares Geschenk, dass sich die Teilnehmer gegenseitig machen."