Es ist schon Tradition geworden, dass sich die Malteser im Bistum Görlitz in der Fasten-und Passionszeit zu einem Besinnungstag treffen. Referent in diesem Jahr im März war Pfr. Dr. B. Dittrich. Zwei thematische Einheiten und eine Andacht bestimmten den Tag unter dem Thema: „An welchen Gott glauben wir Christen?“
Der Referent skizzierte für die Zuhörer am Beispiel biblischer Geschichten aus dem Alten und dem Neuen Testament den menschenfreundlichen Gott, den geheimnisvollen Gott, aber auch den Gott in Dunkelheit und in der Freude und lehrte die Bedeutung des barmherzigen Gottes. Die Besucher erfuhren in der bewegten Biographie des Mose den „Gott mit uns“, erkannten in Christus den „Gott für uns“ und erlebten im Heiligen Geist den „Gott in uns“.
Mit der Einladung, aus verschiedenen biblischen Mediationsbildern eines auszuwählen, konnte jeder Gast für sich oder in der Kleingruppe sein Gottesbild vertiefen und dem anderen vermitteln. Die abschließende Andacht hat den Glauben bestärkt an unseren Gott, der uns unterschiedslos annimmt und bejaht und dem wir als Menschen wichtig sind.
Musikalisch gestalteten Malteser-Jugendliche einfühlsam mit Instrumenten und Gesang die Andacht in der St.Hedwigs-Kirche. Vielleicht war es Zufall oder Fügung: während der Andacht strahlte die Sonne durch die bunten Glasfenster und ein Lichtschein fiel auf das besondere Kreuz der Hedwigskirche mit dem gläsernen Christus-Korpus auf einem Metallkreuz: ein Zeichen, das für Hoffnung und Ewigkeit steht.
Nach der Andacht kamen die Teilnehmer aus Görlitz und Cottbus noch einmal zusammen und ließen den Besinnungstag ausklingen bei Kaffee und selbst gebackenem Kuchen. Gestärkt an Leib und Seele ging die Gruppe auseinander und dabei war allen klar: wir sehen uns wieder!
Text: Joachim Rudolph (Diözesanleiter der Malteser)