Görlitz. Am 24. März 2020 lieferten Joachim Rudolph und sein Frank Neumann Stoffspenden an die Nähstube eines Sozialprojektes für Roma-Frauen in Sluknov/Tschechien.
Gut einen Monat später, am 18. April gab es eine Fortsetzung der Malteser-Stoffaktion für Schluckenau. Seit zwei Tagen war es möglich, dass Deutsche, die in Tschechien ihren Wohnsitz haben, nach Deutschland für dringende Angelegenheiten einreisen und sich bis maximal 24 Stunden aufhalten dürfen, ohne 14-tägige Quarantäne bei der Rückreise. Diese Gelegenheit nutzten die Leiterin der Caritas Schluckenauer Zipfel und Joachim Rudolph von den Görlitzer Maltesern für eine besondere Aktion. Frau Dr. Eva Habel brachte aus ihrer extra für die Bewältigung der Corona-Krise aufgebauten Nähstube 500 Atemschutzmasken für Erwachsene und 50 für Kinder mit. Es war ein Dankeschön für die zahlreichen Stoffspenden, die zuvor die Malteser in Görlitz organisiert und nach Tschechien transportiert hatten. Mit einem zusätzlichen Beglaubigungsschreiben durch den Görlitzer Malteser Hilfsdienst e.V. reise Frau Dr. Habel in Görlitz an, während Joachim Rudolph in den wenigen Stunden des Wartens nicht untätig war, sondern dank der Unterstützung durch das Bettenhaus Rieger, neue Stoffspenden organisierte. Es erfolgte ein Tausch, nachdem Frau Dr. Habel problemlos angereist war: Masken gegen Stoff! Wohlbehalten und in großer Dankbarkeit auf beiden Seiten kehrte die Caritasdirektorin zurück nach Tschechien. Eine Hoffnungsgeschichte über Grenzen hinweg, die Mut macht!