Jens Beyer, der Stadtbeauftragte der Malteser in Werdohl, und Katharina Müller, seit kurzem stellvertretende Leiterin des Kleiderlädchens, sind sich in einer Sache einig: Ohne die Ehrenamtlichen wäre der Umbau und Umzug weder so schnell noch so reibungslos verlaufen. Alle haben tatkräftig mitangepackt und einen schönen und gemütlichen Laden für die Werdohler geschaffen.
Die neue Verkaufsfläche ist zudem größer, offener gestaltet und lichtdurchflutet. Am neuen Standort gibt es auch einen Bereich für ein kleines Begegnungscafé. Dieses soll bald in Betrieb gehen und allen Einwohnern als Treffpunkt für gemeinsamen Austausch und gemütliches Miteinander dienen.
Kleiderlädchen erregt Aufmerksamkeit - nicht nur am Eröffnungstag
Zur Einweihung ließ sich nicht nur die Sonne blicken, auch zahlreiche Gäste überbrachten ihre Glückwünsche persönlich, darunter viele Stammgäste des Kleiderlädchens. Unter den Besuchern waren auch der Bürgermeister Andreas Späinghaus und seine Frau, Vertreterinnen des örtlichen Caritas-Verbandes sowie die Werdohler CDU-Fraktion.
Bereits kurz vor der Neueröffnung machte das Kleiderlädchen von sich reden. Auf ihrem Weg durch das Lennetal, auf dem sie sich mehrere Ehrenamtsinitiativen anschauten, machten die NRW-Heimatministerin Ina Scharrenbach und CDU-Bundestagsabgeordneter Paul Ziemiak auch Halt in Werdohl und ließen sich im Kleiderlädchen herumführen. Dabei lobten Ministerin Scharrenbach und Paul Ziemiak das ehrenamtliche Engagement der Helferinnen und Helfer und stellten die Bedeutung solcher sozialen Projekte heraus.
Nicht nur einkaufen, sondern wohlfühlen
Denn das Kleiderlädchen 2.0 ist viel mehr als ein entspanntes und nachhaltiges Einkaufserlebnis, es ist auch eine Begegnungsstätte, in der die Werdohler Gemeinschaft auf vielen Ebenen gestärkt wird.
Über mangelnde Kundschaft kann sich das Kleiderlädchen jedenfalls nicht beschweren. Stadtbeauftragter Jens Beyer stellt klar: Im Kleiderlädchen sind alle willkommen und jeder darf hier nach Lust und Laune stöbern und einkaufen. Second Hand ist nicht nur für Menschen in Not, sondern auch für alle, die nachhaltig oder sparsam leben wollen.