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Tag der offenen Tür im Haus Lummerland und Haus Mattheo

Freuen sich auf viele Besucher (v. r. n. l.): Renata Gantefort (PDL Haus Mattheo), Michaela Büschler (Koordinatorin Malteser Ambulanter Kinder- und Jugendhospizdienst), Annika Lorenzen (Malteser Koordinatorin KiJu), Leonie Kutscheidt (PDL Kinderhaus Lummerland), Karin Budde (Malteser Koordinatorin und Leitung KiJu) Foto: Malteser

Am Freitag, den 20. Mai von 15 bis 18 Uhr sind alle Interessierten, Nachbarn, Freunde, Verwandte und Angehörige von den Bewohner*innen sowie der Mitarbeiter*innen herzlich eingeladen, die Intensivpflegeeinrichtungen „Kinderhaus Lummerland“ und die WG Mattheo in der Siegburgstr. 27 (44359 Dortmund) zu besuchen. Vor Ort besteht die Möglichkeit, sich die Räumlichkeiten anzusehen, Informationen zu erhalten und Fragen zu stellen. Dafür stehen Frau Gantefort, Pflegedienstleitung Haus Mattheo, und Frau Kutscheidt, Pflegedienstleitung Kinderhaus Lummerland, gerne zur Verfügung. Bei schönen Wetter freuen sich die Veranstalter auf ein Kennenlernen im Sinnes-Garten bei Kaffee, kalten Getränken und Grillwürstchen.

„Eine Intensivstation auf Dauer? Das ist kein Umfeld um sich wohl und geborgen zu fühlen. Ob Krankheit oder Unfall – manchmal ändert sich das Leben von einem Moment auf den anderen.

Umso wichtiger ist es, genau in dieser Zeit dem Wunsch der Kinder und Erwachsenen und deren Angehörigen nachzugehen und diesen ein schönes Zuhause zu bieten, in dem eine 24h Pflege durch examinierte Pflegefachkräfte sichergestellt ist. Wir möchten unseren Bewohner*innen die Möglichkeit bieten, trotz der intensivmedizinischen Versorgung in den Alltag zurückzufinden und wollen ihnen täglich ein Lächeln ins Gesicht zaubern“, schildern die beiden Pflegedienstleitungen ihre Arbeit. „Alle sind herzlich willkommen, um unsere hellen, freundlichen Einrichtungen kennenzulernen und sich davon zu überzeugen, dass egal in welcher Lebenslage man sich befindet, immer die Möglichkeit auf ein Leben mit liebevoller Pflege und Geborgenheit außerhalb der eigenen vier Wände hat.“

Malteser bilden ehrenamtliche Hospizbegleiter aus

Die Malteser Hospizdienste kooperieren mit beiden Häusern und stellen ihre Arbeit mit dem Schwerpunkt auf junge Patienten und ihre Familien vor. Wer sich für die ehrenamtliche ambulante Hospizarbeit interessiert, findet in Frau Breitrück, Leiterin der Malteser Hospizdienste St. Christophorus, am Tag der offenen Tür die richtige Ansprechpartnerin. Für den Dienst werden Menschen gesucht, die Zeit, Empathie und die Bereitschaft haben, sich mit Themen wie Krankheit, Tod und Sterben auseinanderzusetzen. Man bekommt viel zurück, sagt auch Rebecca Mewes-Hecker, 39. Erst letztes Jahr hat sie ihre Ausbildung zur ehrenamtlichen Hospizbegleiterin bei den Maltesern abgeschlossen: „Nähe, Zeit und schöne Momente schenken.“ So beschreibt sie ihre Motivation und das Engagement bei den Maltesern. „Einen Nachmittag in der Woche für zwei bis drei Stunden bin ich im Haus Lummerland bei einem Kind, das ich seit einiger Zeit begleite. In dieser Zeit widme ich dem Kind meine volle Aufmerksamkeit. Die ganzen medizinischen Geräte nehme ich gar nicht mehr wahr; die Konzentration liegt bei dem Kind und wir genießen diese Zeit gleichermaßen“, so Rebecca Mewes-Hecker. Aber nicht immer kommt man erfüllt und froh aus dem Besuch. Es gibt auch schlimme Tage berichtet die Hospizbegleiterin. Da ist es hilfreich, professionelle und einfühlsame Unterstützung durch die Mitarbeiterinnen der Malteser zu haben. Hier könne man über alles reden und lernen, diese Momente gut zu verarbeiten. Ihre Ausbildung fand coronabedingt weitestgehend online statt, trotzdem fühlte sich Rebecca Mewes-Hecker gut vorbereitet für ihre erste Hospizbegleitung.

Ab Spätsommer ist in Mengede ein neuer Grund- sowie ein darauffolgender Aufbaukurs in Planung. Die zukünftigen Hospizhelferinnen und -helfer werden gut in Theorie und Praxis für die Begegnung und das Beisammensein mit Kranken vorbereitet. An jeweils zwei Samstagen und fünf Abenden finden die Schulungen in Präsenz statt. Sollte coronabedingt was dazwischenkommen, kann auch problemlos auf einen Online- oder Hybrid-Unterricht gewechselt werden. Mit einem sich anschließenden Praktikum, z. B. im Haus Lummerland, wird die Ausbildung zum ehrenamtlichen Hospizbegleiter abgeschlossen.

 


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