Der Malteser Integrationsdienst und das Unternehmen Dr. Ausbüttel aus Dortmund haben sich zusammengetan, um das Ehrenamt auch in Corona-Zeiten zu fördern! Mitarbeitende von Dr. Ausbüttel und Geflüchtete telefonieren einmal wöchentlich, um in deutscher Sprache Gespräche zu führen.
Die „Sprachtandems“ sind überaus wertvoll, da sie neu zugewanderten Menschen trotz Coronabedingungen verlässliche, deutschsprachige Kontakte ermöglichen. Erworbene Sprachfähigkeiten können schnell wieder verloren gehen, wenn die Sprachpraxis gering ist oder sich nur auf die besuchten Sprachkurse beschränkt. Die „Sprachtandems“ sind insofern eine wertvolle und unkomplizierte Art die deutsche Sprache im Alltag anzuwenden.
Die Themenvielfalt bestimmen die Gesprächspartner selbst und reicht von gemeinsamen Hobbys oder Interessen zu Erzählungen aus dem Alltag. Manchmal werden auch Fragen der Grammatik oder Redewendungen behandelt. Manche der Mitarbeitenden haben selbst Migrations- oder Fluchterfahrung, was den Gesprächen überraschende Wendungen bringt. Die deutschsprachigen Gesprächspartner schätzen, dass sie eine Person am Hörer haben, die ihnen von einer anderen Kultur und Traditionen erzählt, in die sie ansonsten keine persönlichen Einblicke hätten.
Die Leitung des Malteser Integrationsdienstes Simone Streif führt Vorabgespräche und wählt mögliche Gesprächspartner als Match aus. Sie steht darüber hinaus als Ansprechpartnerin begleitend zu Verfügung.