Sprockhövel-Witten /Ennepe-Ruhr Kreis. Wenn Menschen in Notlagen geraten oder wissen, wie sie am besten Erste Hilfe leisten können, dann sind die Malteser da. Als Unterstützer des Katastrophenschutzes, mit der Hilfe für Senioren, mit dem Besuchshundedienst sowie ihren Benimmkursen für junge Menschen sind sie in vielen Bereich im EN-Kreis aktiv. Die notwendige Unterstützung dafür ziehen sie zu einem großen Teil aus Spenden und den Altkleidersammlungen. Mit deren Erlös finanzieren die Malteser große Teile der notwendigen Verwaltung und Organisation. Denn nur gut begleitetes Ehrenamt kann letztlich funktionieren. Die Kleidersammlung ist dabei ein wichtiger Tragpfeiler der Finanzen.
Seit vielen Jahren sind die Malteser in der Altkleidersammlung im Kreis vertreten. Christian Schlichter, Diözesanreferent für Altkleider, kann sich noch gut an die Gründung der Arbeitsgemeinschaft im Sommer 2013 erinnern. Bei der AHE/Gekom trafen sich die Malteser mit der Caritas, Kolping und DRK, um über einen gemeinsamen Weg nachzudenken. So wollten sie sicherstellen, dass die Sammlung effektiv, nachhaltig und geordnet abläuft. Denn alle Organisationen brauchen die Erlöse für ihre gemeinnützige Arbeit. Seitdem sind sie gemeinsam und gut sichtbar für die Bürger im Kreis unterwegs. Wer etwas in die Container der Arbeitsgemeinschaft der vier Gemeinnützigen einwirft, kann sicher sein, dass die Erlöse direkt im Kreis bleiben.
Bei den Maltesern beispielsweise steht damit ganz besonders die Finanzierung der Hilfe für Senioren im Mittelpunkt. In IT-Kursen helfen sie älteren Menschen, mit moderner Computertechnik klarzukommen. Der Mobile Einkaufswagen der Malteser fährt regelmäßig seine Touren in Sprockhövel. Ehrenamtliche Malteser planen und organisieren die Einkaufsfahrten mit älteren und behinderten Menschen, die sich aber nicht mehr selbstständig versorgen können. Der Mobile Einkaufswagen ermöglicht oder erleichtert auf ganz praktische Art das selbständige Leben im eigenen zuhause und lässt die Senioren weiterhin am gesellschaftlichen Leben teilnehmen.
Letztlich ist eine Unterstützung der Malteser durch Kleiderspenden in die Container aber auch eine sinnvolle Investition in den Katastrophenschutz. Denn der wird nicht vollständig refinanziert. Rund 20 Prozent der Kosten tragen die Hilfsorganisationen dabei selbst. Mittlerweile geht es dabei um die Beachtung zahlreicher Vorschriften und Auflagen, die überwacht werden müssen. Auch das kostet Geld.
Altkleider fachgerecht zu verwerten und dabei einen höchstmöglichen Recyclinganteil zu erreichen, das ist Ziel der gemeinnützigen Sammler im EN Kreis. Unter dem Dach der AHE/Gekom stehen sie dabei für Zuverlässigkeit und solides Auftreten im Sinne der Gemeinschaft aller Bürger. Übrigens, alle Steuern und Sozialabgaben, Kammerbeiträge und Gebühren werden im EN-Kreis entrichtet. Alle Beteiligten werden korrekt entlohnt, die ganze Sammlung genau überwacht. Somit leistet die Altkleidersammlung einen wichtigen Beitrag zum sozialen Gleichgewicht in der Gesellschaft im Kreis.