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Richtiger Umgang im Einsatz mit Freiwilligen

Zur Schulung in Ostbevern: Malteser Helfer und Helferinnen aus OWL.
Umfangreiche Aufgaben rund um das Thema "Spontanhelfende". (Fotos: Malteser)

Zum Jahreswechsel wurde das Konzept des Katastrophenschutzes des Landes Nordrhein-Westfalen für den Sanitäts- und Betreuungsdienst überarbeitet. Unter Anderem neu: „Die Fähigkeit zur frühzeitigen Einbindung von Spontanhelfenden“.

Um sich für diese Fähigkeit genauer zu informieren und sich auf den Einsatz mit Spontanhelfenden vorzubereiten, waren am Samstag, 11.01.2025 Einsatzkräfte aus Ostwestfalen-Lippe im münsterländischem Ostbevern zu Gast.

Bei Spontanhelfenden handelt es sich um Privatpersonen, Gruppen oder Vereine, die keine festen Mitglieder im Bevölkerungsschutz sind, im Falle einer Katastrophenlage aber trotzdem bereit sind die Arbeiten zu unterstützen.

Besonders präsent war dieses Phänomen zum Beispiel bei der Hochwasserlage in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz im Sommer 2021, wo Busse voller Helfenden aus dem gesamten Bundesgebiet angereist sind, um die Aufräumarbeiten zu unterstützen. Auch im Kleinen, beim Starkregenereignis im lippischen Detmold-Klüt, waren Menschen gekommen um zu Helfen.

Zu Gast war Ruth Winter, Referentin für Forschung im Bevölkerungsschutz in der Malteser Zentrale in Köln und mitverantwortlich für das Projekt „KatHelfer-Pro“.

„Die Einsätze werden häufiger und langanhaltender. Daher ist es wichtig für uns die Ressource der Hilfe aus der Bevölkerung zu nutzen und sinnvoll einzubinden“, so Ruth Winter.

Bei der Schulung in Ostbevern handelt es sich um eine Pilotschulung, die im Verlauf des Forschungsprojektes entstanden ist. Somit gehören die Einsatzkräfte zu den ersten 100 Personen in Deutschland, die mit den Ergebnissen aus dem Projekt geschult werden.

„Wir erleben in unseren Einsätzen immer wieder, dass die Spenden- und Hilfsbereitschaft bei Ausnahmesituationen, wie Hochwasserereignissen oder der Flüchtlingswelle zu Beginn des Ukraine-Krieges zunimmt. Wir möchten, dass unsere Einsatz- und Führungskräfte wissen, wie man diese Chance gut und sicher nutzen kann.“, sagt Nils Brandes von den Maltesern Lage/Lippe und selbst Teilnehmer der Schulung „in den bisherigen Führungslehrgängen war dieses Thema nie sehr präsent. Daher ist es umso besser, dass wir auf dieses Schulungsangebot zurückgreifen können.“


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