Schöne Stunden für Menschen mit Demenz in Freising

Gertraud Pötsch (2.v.li.) wurde von den Malteser als neue Leiterin des Café Malta in Freising begrüßt.
Die Kreisleitung der Malteser Freising, Christine Gräfin La Rosée (li.) und Sebastian Oberpriller (re.), begrüßten Gertraud Pötsch (2.v.l.) als neue Leiterin des Café Malta und dankten ihrer Stellvertreterin Heidi Pensieri für das jahrelange Engagement. (Foto: Malteser Freising)

Freising. Menschen mit Demenz benötigen eine besonders aufmerksame und liebevolle Betreuung. Vor allem, wenn sie zeitweise ihr gewohntes Umfeld verlassen. Gertraud Pötsch kennt sich mit den Bedürfnissen von Menschen mit Demenz aus. Die Pflegefachkraft leitet seit Oktober das Café Malta in Freising, ein Angebot der Malteser für Menschen mit Demenz. Gemeinsam mit dem ehrenamtlichen Team betreut sie nun jeden Donnerstagvormittag drei Stunden lang die angemeldeten Gäste, um den betreuenden Angehörigen etwas Zeit zur freien Verfügung zu verschaffen.

Bis zum Renteneintritt im vergangenen Jahr arbeitete Pötsch als Krankenschwester in der stationären und ambulanten Pflege. Schon vor 15 Jahren absolvierte sie berufsbegleitend eine Demenzausbildung bei der Deutschen Alzheimergesellschaft. Darüber hinaus bringt sie Erfahrungen aus 25 Jahren ehrenamtlicher Senioren- und Gremienarbeit in der katholischen Pfarrei St. Georg in Freising mit. Auch der wertschätzende Umgang mit den Ehrenamtlichen sei ihr sehr wichtig. „Ich weiß, was da alles geleistet wird“, erklärt sie.

Bereits nach den ersten Wochen stellt Pötsch fest, dass sowohl bei den Gästen als auch im Team eine sehr gute Stimmung herrscht. „Es kommen alle gerne“, sagt die neue Leiterin.

Die Betreuung beginnt jeweils mit einer gemeinsamen Stunde, in der es Frühstück oder Kaffee und Kuchen gibt. Die restliche Zeit wird von den Ehrenamtlichen in einer Einzelbetreuung nach den individuellen Wünschen und Ressourcen des Gastes gestaltet.

Derzeit besuchen drei Gäste mit Demenz das Café Malta. „Die Gruppe sollte nicht zu groß sein, aber einige Plätze können wir noch vergeben“, so Pötsch. Die zu betreuenden Personen müssen noch gehfähig sein. Für die Betreuung der angemeldeten Gäste entstehen Kosten von 30 Euro pro Besuch. Diese können bei Pflegegrad 1 oder mehr über den Pflegeentlastungsbetrag abgerechnet werden.

Unterstützt wird Pötsch von Helferin Heidi Pensieri, die weiterhin die Stellvertretung übernimmt, und weiteren neun Ehrenamtlichen. „Gerne würden wir noch einige Menschen für diese erfüllende Aufgabe gewinnen“, sagt Pötsch. Die Malteser bieten dazu eine 40-stündige Qualifikation und eine regelmäßige Begleitung an.

Informationen und Anmeldung unter Telefon 0160 – 92912349 oder per Mail an  gertraud.poetsch@malteser.org.

 


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