Malteser und Bergwacht versorgen Patienten am Feldberg gemeinsam

In 45 Einsätzen versorgten die Malteser verunfallte Wintersportler gemeinsam mit der Bergwacht.

Am Feldberg, an der Bergrettungswache Hebelhof, übernahmen die Malteser nach der Erstversorgung durch die Bergwacht, den Krankentransport von verletzten Wintersportlern. Hintergrund ist der seit zwei Jahren vermehrte Besucherandrang auf dem Feldberg. Coronabedingt verlegen viele ihren Skiurlaub auf die heimische Skiregion. Durch die höhere Besucheranzahl kam es häufiger zu Unfällen auf der Piste. „Wir brauchten eine Entlastung des örtlichen Regelrettungsdienstes, da viele der Unfälle am Feldberg eher einen Krankentransport als den Rettungsdienst benötigten“, so David Hierholzer, Landesleiter des Bergrettungsdienstes. Hierdurch kam die Idee des gemeinsamen Projektes zustande. Der Malteser Hilfsdienst stemmte diese Aufgabe mit insgesamt 17 ehrenamtlichen Rettungssanitätern und Rettungshelfern. In über 45 Einsätzen unterstützten sie ihre Bergwacht-Kollegen vor Ort. Für Viktoria Johannes, Projektkoordinatorin von Seiten der Malteser aus Freiburg, war es ein spannender Einsatz mit vielen neuen Einblicken. „Wir hatten keine Schwierigkeiten, ehrenamtliche Einsatzkräfte zu finden, im Gegenteil, es gab sogar eine Warteliste für dieses Projekt,“ so Johannes. Besonders sind ihr die Begegnungen mit den kleineren Patienten in Erinnerung geblieben, sie seien meist tapfererer als die Großen und vergessen vor lauter Neugier in einem Krankenwagen schonmal die Blessuren, die sie sich auf der Piste zugezogen haben. Für beide Organisationen ist es ein gelungenes Projekt, das in den nächsten Jahren fortgeführt werden soll.


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