Erlebnisbericht unserer NFS-Azubis von der "Traumahütte"

NFS im Wald

Ich liege an einem Hang auf dem Rücken im nassen Gras. Links von mir ein Strommast, über mir Wolken. Es regnet. „Guten Tag, Kuhn vom Malteser Rettungsdienst“ Begrüßt mich mein mit-Azubi Lukas. „Können Sie mir sagen was passiert ist?“

Wir sind als NFS-Azubis mit unserem Praxisanleiter Sebastian Gutmann auf der sogenannten „Trauma-Hütte“. Drei Tage im hintersten Winkel des Münstertals dreht sich für uns alles um die Versorgung von traumatischen Verletzungen verunglückter Patient:innen. Für uns ist das mehr als nur ein weiteres Übungsszenario, wie wir es in der Schule regelmäßig trainieren. Draußen im Gelände, bei Regen und Wind wird uns bewusst, was es bedeutet einen Patienten mitten in der Natur zu versorgen. Da rutscht der Rucksack die Böschung hinunter, oder auch der Rettungswagen mal beinahe seitlich in den Graben. Aber auch als gespielter Patient, wird einem bewusst, was es bedeutet, im kalten, nassen und ohne sich zu bewegen für einige Zeit zu liegen. Alles das sind Erlebnisse, die uns Impulse und Denkanstöße geben was es heißt die Patientenversorgung, wie wir sie im Rettungsdienst der Stadt, in meist trockenen Wohnungen bereits kennen und umsetzen auch im Gelände zu Realisieren.

Doch die Tage auf der Hütte der Bergwacht sind mehr als das für uns. Die Zeit als kleine Gruppe lässt uns zusammenwachsen, gemeinsame Gespräche und Lernerlebnisse führen zu einem anderen, neuen und gefestigten „Wir“, dass uns als Gruppe und Team durch die weitere Ausbildung begleiten wird.

Wir bedanken uns herzlich bei unseren Praxisanleitern, der Rettungswache und der Bergwacht, dass auch wir die „Trauma-Hütte“ wieder erleben durften.

Anna, Viki, Luka, Lukas, Niklas & Jakob


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