Vom 17. bis 21. April setzen sich die beiden großen christlichen Kirchen mit ihrer „Woche für das Leben“ für den Wert und die Würde menschlichen Lebens ein. Die Malteser weisen in diesem Zusammenhang besonders auf das diesjährige Motto „Leben im Sterben“ hin. Angesichts einer neu aufgeflammten Diskussion um selbstbestimmtes Sterben und Beihilfe zum Suizid sehen die Malteser den Staat vor der Herausforderung, ganzheitliche Hilfeleistungen bekannter zu machen und zu fördern. Dazu gehören insbesondere der Ausbau der ambulanten Palliativ- und Hospizversorgung für schwerkranke und sterbende Menschen.
Hospizliche Begleitung ermöglicht wertvolle Momente
Mit der ambulanten Hospizarbeit unterstützen die Malteser in den Diözesen Dresden-Meißen und Görlitz sterbende Menschen und ihre Zugehörigen, um die wertvolle letzte Lebenszeit nutzen zu können. Ehrenamtliche Hospizbegleiterinnen und -begleiter stehen Menschen in Krankheit, Sterben und Abschiednehmen bei und signalisieren: "Ich bin für dich da, ich kann dich so annehmen, wie du gerade bist". Die haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden des Hospizdienstes begleiten die Menschen, damit sie ihre letzte Lebensphase selbstbestimmt gestalten können. Sie sind vertrauensvolle Gesprächspartner. Gleichzeitig unterstützen sie weder bei der Vorbereitung noch bei der Durchführung eines Suizids.
Beistand und Begleitung für Betroffene und ihr Umfeld
Zeit und Zuwendung erfahren, ein offenes Ohr, Trost und Entlastung erleben, das schätzen Kranke und Zugehörige am Hospizangebot, sei es durch Entlastung am Krankenbett, durch Gesprächsangebote und gemeinsam verbrachte Zeit, durch Beratung sowie durch Vermittlung zu anderen Einrichtungen und Hilfsmöglichkeiten. Viele Angehörige suchen nach dem Tod eines lieben Menschen Rat und Begleitung in ihrer Trauer.
Trauer- und Hospizbegleitung während der Corona-Pandemi
Auch in Corona-Zeiten stehen Wege offen, gezielt zu helfen: Die Dienste für Menschen am Lebensende, ihre Angehörigen und für Trauernde sind existenziell bedeutsam – hier braucht es auch und gerade jetzt Menschen, die sich zu- und nicht abwenden.
Die „Woche für das Leben“ will das Bewusstsein für den Wert des menschlichen Lebens schärfen und bietet dazu ein reichhaltiges Programm und interessante Beiträge an (www.woche-fuer-das-leben.de).
Ehrenamt in der Hospiz- und Trauerbegleitung
Wer mehr über die Unterstützung von schwer erkrankten Menschen, ihren Angehörigen und Freunden durch die ambulante Hospiz- und Trauerarbeit erfahren möchte, kann sich direkt an die Malteser in den Diözesen Dresden-Meißen und Görlitz wenden.
Weitere Informationen unter www.malteser-dresden.de/angebote-und-leistungen/hospiz-und-trauerarbeit.html