Malteser Schnelltest-Einsatz läuft vorbildlich

Landes- und Regionalgeschäftsführerin Dr. Sophie von Preysing (2.v.l) und der ärztliche Leiter des Einsatzes, Prof. Dr. Frank Marx (1.v.r.), schauen bei einem Corona-Schnelltest im Caritas Seniorenzentrum St. Josef in Kamp-Lintfort zu. (Fotos: Malteser)
Eine Malteser Helferin nimmt beim ärztlichen Leiter des Einsatzes, Prof. Dr. Frank Marx, einen Corona-Schnelltest vor.

Rund 500 Malteser aus ganz Nordrhein-Westfalen testen in diesen Tagen freiwillig und ehrenamtlich die Besucher von 95 Senioren- und Pflegeheimen im Schnellverfahren auf Corona. Nur wenn der Test  negativ ausfällt, sind Besuche erlaubt. Regional- und Landesgeschäftsführerin Dr. Sophie von Preysing und der leitende Arzt dieses Einsatzes, Prof. Dr. Frank Marx, besuchten am Dienstag die eingesetzten Malteser im Caritas Seniorenzentrum St. Josef in Kamp-Lintfort. Sie bedankten sich für das Engagement und wünschten den Helferinnen und Helfern stellvertretend für alle im ganzen Land beteiligten Malteser „eine gesegnete weitere Weihnachtszeit, einen guten Rutsch und ein frohes neues Jahr 2021!“

Unterstützung ist notwendig und wichtig

Dr. Sophie von Preysing sagte: „Ich bin wirklich dankbar, dass die Malteser im Kreis Wesel und an so vielen weiteren Orten in NRW ihre Freizeit geopfert haben, um den Pflegeeinrichtungen zu helfen.“ Matthias Labza, der Einrichtungsleiter des Caritas Seniorenzentrums St. Josef, bestätigte, wie wichtig die Unterstützung durch die Malteser sei. Mit den personellen Ressourcen des Hauses sei er am Kapazitätslimit. Wenn es nach ihm ginge, würde er die Malteser gern noch länger halten. Von Preysing: „Besuche zu ermöglichen ist uns ein Herzensanliegen. Im ersten Lockdown im Frühjahr haben wir gesehen, wie schwer es die Bewohner und Bewohnerinnen hatten. Die Not und die Einsamkeit waren groß. Ich stelle mir diese Situation auch als sehr belastend für das Personal vor. Jetzt zu Weihnachten wollen wir gern unseren Beitrag leisten, um diese Not abzumildern.“

Helfer arbeiten professionell

Prof. Marx hatte zuvor zwei neue Helferinnen eingewiesen, die gerade ihr FSJ bei den Maltesern machen, wie man den Schnelltest korrekt vornimmt. Um zu kontrollieren, wie umsichtig die Malteser Helferinnen beim Rachen- und Nasen-Abstrich vorgehen, ließen sich Prof. Dr. Marx und Dr. von Preysing selbst von ihnen testen. Fazit: Alles sehr positiv – aber der Corona-Test zum Glück negativ. Prof. Marx sagte: „Wir wollen uns anschauen, wie der Einsatz vor Ort läuft und ob sich unsere Vorgaben und Verfahrensanweisungen in der Praxis bewähren. Ich bin sehr zufrieden. Alles geht sehr ruhig und professionell vonstatten. Ich sehe hier engagierte junge Leute, herzlich und den Besuchern zugewandt. So soll es sein.“

 

Regionalleitung dankt allen Maltesern im Einsatz

Die Malteser und Mitglieder der anderen Hilfsorganisationen hatten sich auf kurzfristige Bitte des NRW-Gesundheitsministers Karl-Josef Laumann spontan für den ehrenamtlichen Einsatz gemeldet. Angesichts der wenigen Vorbereitungszeit von nur knapp einer Woche und der 170.000 Menschen in 2300 Pflege- und Senioreneinrichtungen in NRW war an ein flächendeckendes Angebot nicht zu denken.  Im Nu hatten sich kurz vor Weihnachten aber dennoch rund 500 Malteser für den Schnelltest-Einsatz gemeldet. Sie betreuen nun knapp 100 Einrichtungen bis ins neue Jahr. „Davor ziehe ich respektvoll den Hut“, sagte Dr. von Preysing. „Im Namen der Regionalleitung danke Ihnen allen nochmals sehr für dieses starke Zeichen der Nächstenliebe und der Hilfsbereitschaft.“
 


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