Sergej Klimov, stellvertretender Leiter des Malteser Bildungszentrums Euregio (MBZ) in Aachen, und seine Ehefrau Natalja Klimova helfen derzeit ukrainischen Geflüchteten dabei, eine neue Bleibe in der Aachener Region zu finden. Das kann ein Zimmer bei einer Familie oder eine freie Wohnung sein, die zur Verfügung steht. Mit viel Herz und unter großem zeitlichen Einsatz werden die Menschen kontaktiert, jede einzelne Geschichte wird angehört, es wird nachgefragt, zu Besichtigungen gefahren und Hilfe organisiert.
Durch diese ehrenamtliche Arbeit haben Sergej Klimov, 61, und Natalja Klimova, 60, schon über 60 Menschen geholfen. Darüber hinaus unterstützen die beiden die Geflüchteten dabei Fuß zu fassen, Kontakte zu verknüpfen, Amtsgänge zu erledigen und stehen als Ansprechpartner zur Verfügung.
Sergej und Natalja stammen selbst aus der Ukraine und sind schon seit 30 Jahren in Deutschland zuhause. Das Ehepaar hat es sich zur Aufgabe gemacht, ihren Landsleuten bestens zu helfen und für sie einen Anker hier in Deutschland zu finden.
Über Sergej Klimov konnten die Malteser Ende März auch Kontakt zur der Psychologie-Professorin Oksana Kredentser aus Kiew herstellen, die vor dem Krieg in die Städteregion Aachen geflohen war. Innerhalb kürzester Zeit haben nun Malteser-Experten der psycho-sozialen Unterstützung und Pofessorin Kredentser im April damit beginnen können, traumatisierten ukrainischen Schutzsuchenden Hilfe anzubieten. Mittlerweile hat sich ein Netzwerk gebildet, das bis in die Ukraine reicht. „Für mich“, lobt Wolfgang Heidinger, Diözesangeschäftsführer der Malteser im Bistum Aachen, „ist Sergej Klimov ein Möglichmacher im besten Sinne des Wortes.“
Die Malteser in Aachen und speziell im Malteser Bildungszentrum unterstützen die beiden so gut es geht, sei es durch Fahrzeuge oder durch Unterbringungsmöglichkeiten im Internat des Bildungszentrums Auf der Hüls.