Wieder da: Gruppenangebote für Menschen mit Demenz 

Foto: Horlemann

Erzdiözese München und Freising. Die Corona-Krise traf Menschen mit dementiellen Veränderungen besonders hart: Betreuungsangebote wurden über einen längeren Zeitraum geschlossen. Entsprechend konnten sich auch Angehörige von betroffenen Personen keine Freiräume schaffen, da sie rund um die Uhr mit einer Betreuung beschäftigt waren. Nach den ersten Lockerungen boten die Malteser ab Mitte Juli unter strengen Hygienevorschriften zunächst Einzelbetreuung in der Demenz Tagesstätte Hause Malta, sowie in den Café Maltas in München, Freising, Kirchheim und Pullach an. Mit dem Angebot der Einzelbetreuung ermöglichten die Malteser eine stundenweise Entlastung für Angehörige. Für die Betroffenen fehlte jedoch der gewohnte geregelte Ablauf, vor allem das gemeinsame Erleben in der Gruppe.

Seit Mitte September können die Malteser ihren Gästen unter Einhaltung eines geprüften Hygienekonzeptes die Betreuung in kleinen Gruppen anbieten. Das Haus Malta ist von Montag bis Freitag von 9:00 Uhr bis 15:00 Uhr geöffnet.

In Gesellschaft von Gleichgesinnten und unter der Moderation von geschulten Betreuern wird ein geregelter Tagesablauf gewährleistet, der gerade für Menschen mit Demenz eine große Rolle spielt. Die Malteser orientieren sich im Umgang mit dementiell veränderten Menschen nach der Philosophie Silvia Hemmet. „Unser Ziel ist es, Lebensfreude und Lebensqualität trotz der schweren Erkrankung zu ermöglichen. Mit geschulten haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern begleiten wir unsere Gäste individuell und fördern all die vielen Fähigkeiten, die noch vorhanden sind. Wir schenken Ruhe, Sicherheit und Geborgenheit gerade in Zeiten wie diese“, beschreibt Einrichtungsleiterin Elke Rieger die Situation.

Wenn Sie weitere Informationen über das Demenz Angebot der Malteser benötigen, wenden Sie sich gerne an unsere Referentin Demenzarbeit Sabine Rube, 089/43608120,  Sabine.Rube@malteser.org. 


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