Obertaufkirchen/Landkreis Mühldorf am Inn. Mit großer Freude sieht Bürgermeister Franz Ehgartner der Inbetriebnahme der zukünftigen Malteser Rettungswache in Obertaufkirchen entgegen. Dies bekräftigte er bei einem Treffen mit der Kreisleitung der Malteser Mühldorf. "Die neue Rettungswache steigert die Standortattraktivität der Gemeinde Obertaufkirchen und verbessert die Notfallversorgung im gesamten Landkreis Mühldorf a. Inn, " ist Ehgartner überzeugt. Der Malteser Kreisgeschäftsführer Roland Bucher und der ehrenamtliche Kreisbeauftragte Sebastian Freiherr von Bechtolsheim besuchten den Bürgermeister im Rathaus, um sich über die Aktivitäten der Malteser und den Zeitplan bis zur Eröffnung der Wache auszutauschen.
Als Standort für die Wache stehen den Maltesern Räumlichkeiten eines ehemaligen Elektrogeschäfts in der Daimlerstraße 3 zur Verfügung. Die Büro- und Aufenthaltsräume sind grundsätzlich gut geeignet, auch die Garagen mit großen Toren sowie die Rangier- und Abfahrtsmöglichkeiten dort passen zum Bedarf des Rettungsdienstes. „Bis zum Start sind noch kleinere Umbaumaßnahmen, zum Beispiel bezüglich der benötigten Sanitärräume, erforderlich“, erklärte Bucher. Weitere Arbeiten könnten während des laufenden Betriebs durchgeführt werden.
Spätestens ab dem 1. Januar 2025 halten die Malteser dort dann laut Vertrag mit dem Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Traunstein (ZRF) täglich von 8 bis 22 Uhr einen Rettungswagen bereit. „Wir versuchen aber, nach Möglichkeit schon früher zu starten“, so Bucher. Denkbar wäre der Start mit einer 12-Stunden-Schicht ab Oktober. Das hänge aber davon ab, wann das durch den Rettungszweckverband bestellte Fahrzeug sowie die erforderliche Ausstattung zur Verfügung stehen. Organisatorisch werde die Rettungswache der Malteser Rettungswache am Flughafen München zugeordnet sein, was insbesondere in der Personaleinsatzplanung große Vorteile biete, erläuterte Bucher das Konzept.
Neben dem Rettungswagen wird am Standort noch ein weiteres Fahrzeug für die sogenannte Sondervorhaltung stationiert. Dieses wird beispielsweise bei einer Überlastung des Regelrettungsdienstes von der Integrierten Leitstelle angefordert und durch ehrenamtliche Einsatzkräfte besetzt. „Wir freuen uns darauf, bei Bedarf auch mit unseren gut ausgebildeten Ehrenamtlichen helfen zu können“, erklärte der für das Ehrenamt zuständige von Bechtolsheim.
Ehgartner hofft auch auf eine gute Zusammenarbeit zwischen Rettungsdienst und Feuerwehr, die demnächst in der Nähe der Daimlerstraße neu bauen wird. Einstweilen ist für die Eröffnung der Rettungswache eine gemeinsame Vorführung von Rettungskräften und Feuerwehr angedacht.