Soziale Kontakte für mehr Lebensqualität

Wer selbst hilft, kann später leichter Hilfe annehmen (Foto Malteser Archiv).

Soziale Isolation und Einsamkeit hochaltriger Menschen ist heute und in absehbarer Zukunft eines der relevantesten gesellschaftlichen Probleme in Deutschland. München führt seit vielen Jahren bundesweit die Statistik der Single Haushalte an. In 54 von 100 Münchner Wohnungen lebt nur eine Person. Knapp ein Viertel von ihnen ist über 65 Jahre alt und gehört zu einem potentiell von Einsamkeit bedrohten Personenkreis. Um neue Zugangswege unter anderem zu diesem Personenkreis zu schaffen und ihm zu sozialen Kontakten und damit zu einem Plus an Lebensqualität zu verhelfen, haben die Malteser  ein bundesweit gefördertes neues Projekt ins Leben gerufen, das auch im Erzbistum München und Freising Angebote der Malteser ausbauen und miteinander verknüpfen soll.  

Mit unterschiedlichsten ehrenamtlich getragenen Diensten bieten die Malteser alten und hochaltrigen Menschen Unterstützung und Begleitung im Alltag an. Mit der Möglichkeit, sich sozial zu engagieren, in den Besuchsdiensten beispielsweise, schaffen die Malteser zusätzlich ein Angebot für einen jüngeren Seniorenkreis, um künftiger Einsamkeit im Alter vorzubeugen. Die Erfahrung gibt den Maltesern recht: „Wer selbst hilft, ist in ein stabiles soziales Netzwerk eingebunden, kennt die bestehenden Angebote und kann gegebenenfalls später leichter Hilfe annehmen“, weiß Barbara Müller, die das neue Projekt Miteinander – Füreinander: Kontakt und Gemeinschaft im Alter der Malteser leitet.  Das neue Projekt wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert und hat eine Laufzeit von drei Jahren.

Mehr Informationen zu dem Projekt Miteinander – Füreinander gibt es bei Barbara Müller unter der Telefonnummer: 089 43608-535 oder E-Mail: barbara.mueller3@malteser.org.


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