Die Teams bestehend aus Hund und Halterin bzw. Halter mussten unterschiedliche Aufgaben meistern, darunter auch konkrete Situationen für den Dienst wie das Fahren einer Person im Rollstuhl. Die Prüfer Monika und Michael Scheidmeir sind in der Rettungshundestaffel der Malteser Dachau aktiv und nahmen als ausgebildete Hundetrainer die Prüfung ab. Hierbei wurde vor allem darauf geachtet, dass die gehorchen und keine Scheu vor Menschen haben.
Bereits im Herbst 2020 haben die Ehrenamtlichen mit der Ausbildung begonnen, die sich coronabedingt bis in den Juni verzögert hat. Die Teams waren unter anderem in der Hundeschule und wurden für den Umgang mit Senioren vorbereitet. Nach erfolgreich bestandener Prüfung können sie nun einmal pro Woche einsame Senioren besuchen. „Wir haben bereits einige Anfragen von älteren Menschen und werden nun im nächsten Schritt schauen, wer mit wem zusammenpasst“, sagt Lilli Fischer, ehrenamtliche Koordinatorin vom Besuchsdienst mit Hund. Künftig sind auch Besuche in Alten- und Pflegeheimen denkbar, zunächst soll der Dienst aber erstmal anlaufen.
Beim Besuchsdienst mit Hund besuchen Ehrenamtliche mit ihrem eigenen Hund Senioren-, Kinder- und Jugendeinrichtungen oder Privathaushalte mit alten oder pflegebedürftigen Menschen. Besuchsdienste mit Hund können die Lethargie und Einsamkeit zurückgezogener Menschen durchbrechen und jungen, alten, behinderten und kranken Menschen Freude bereiten. Tiere schaffen oft mit Leichtigkeit, was Menschen nicht vermögen. Die Ehrenamtlichen erhalten mit ihrem Hund von den Maltesern eine facettenreiche und anspruchsvolle Ausbildung, die sie bestmöglich auf den Besuchsdienst vorbereitet.
Weitere Informationen zum Besuchsdienst mit Hund gibt es bei Lilli Fischer und Monika von Bechtolsheim bbd.hund@malteser.org oder im Internet unter www.malteser-bistum-muenchen.de/hauptmenue/besuchsdienst-mit-hund.html