Masken nähen gegen Corona als Integrationsprojekt

Fünfzig Behelfsmasken nahm Malteser Diözesanjugendreferentin Alessa Boehm für eine gemeinsame Aktion der Malteser Jugend mit dem Besuchs- und Begleitdienst in München entgegen. (Fotos: Monika Heck; Malteser)

München. Im Rahmen des vom Bund geförderten Malteser Integrationsprojektes Empowerment haben 16 Menschen mit und ohne Migrationshintergrund ehrenamtlich in den letzten drei Wochen mehr als 400 Behelfsmasken zum Schutz vor Covid 19 genäht. Die Hilfsorganisation hat bereits einen Teil der Masken an Seniorinnen und Senioren der Malteser Besuchs- und Begleitdienste in München und Umgebung verteilt. Auch Flüchtlingsunterkünfte der Caritas, Einrichtungen von Münchenstift, Condrobs und Grundschulen werden von den Maltesern mit Behelfsmasken bedacht. „Leider können wir aufgrund der aktuellen Situation die Masken nicht persönlich übergeben“, sagt Rahel Wacker, Koordinatorin Malteser Jobmentoring und Leiterin des Empowerment Projektes. Die Übergaben fänden daher fast ausschließlich per Post statt. „Über einen Spendenaufruf bekamen wir innerhalb weniger Tage Stoffe, Garne, Gummibänder und sogar fünf Nähmaschinen geschenkt! Ein großes Danke an alle Spenderinnen und Spender, die damit die Aktion erst möglich gemacht haben.“

Über das Malteser Empowerment-Projekt
Ziel des Projektes ist das Empowerment von Frauen mit und ohne Flucht- und Migrationserfahrung durch die gemeinsame Entwicklung, Herstellung und den Verkauf von Textilprodukten. In dem Projekt können die Teilnehmenden ihre Kompetenzen entdecken und einbringen sowie neue Fähigkeiten und Wissen hinzugewinnen. Die Teilnehmenden sind hierbei nicht nur durch das Nähen und Gestalten der Textilien (z.B. durch Sticken oder Siebdruck) in das Projekt involviert, sondern werden je nach ihren Interessen und Fähigkeiten auch an die Bereiche Einkauf, Preiskalkulation, Marketing und Vertrieb herangeführt. Aufgrund der aktuell geltenden Kontaktbeschränkungen wurde das eigentliche Projekt pausiert und kurzerhand die Masken-Nähaktion initiiert. Das Projekt wird durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat gefördert.
 


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