Erzdiözese München und Freising. In der Corona-Krise setzen die Malteser vermehrt auf ihren Telefonbesuchsdienst. „In der jetzigen Situation ist der telefonische Besuchsdienst eine geeignete Option, um Menschen, die isoliert sind zu erreichen“, erklärt Pilar zu Salm, Stadtbeauftragte der Malteser. Münchnerinnen und Münchner, die gerne mit jemanden über die derzeitige Situation sprechen möchten, können sich telefonisch bei den Maltesern melden. „Wir möchten als Malteser den Menschen die Sicherheit geben, nicht allein zu sein.“, sagt zu Salm. Nähe kann auch die vertraute Stimme am Telefon sein. Im Telefonbesuchsdienst können Menschen, die reden wollen, die Nummer der Malteser wählen und sich zum regelmäßigen Gespräch ausschließlich am Telefon verabreden. „Unsere Ehrenamtlichen hören aufmerksam zu und lassen den anderen von seinen Ängsten erzählen. Gerade in einer Ausnahmesituation wie dieser, kann das sehr beruhigend sein“, so zu Salm. Den Telefonbesuchsdienst der Malteser gibt es bereits seit über zehn Jahren. Dem Angebot kommt in der Krisensituation eine besondere Bedeutung zu. „Die Corona-Krise offenbart den Gesprächsbedarf der Menschen einmal mehr“, so Elisabeth Mauro, die den Telefonbesuchsdienst koordiniert. Alte und schwache Menschen sind von der Isolation durch Ansteckungsgefahr mit dem Corona-Virus in besonderem Maße betroffen. Zwar gebe es zurzeit viel Solidarität unter den Münchnern, sich gegenseitig zu helfen, „doch bei Menschen, die schon vorher kaum Kontakte hatten, kommt diese Hilfe gar nicht erst an.“ Wer sich über einen Anruf der Malteser freuen würde, kann sich telefonisch unter 089/43608530 oder per E-Mail unter Elisabeth.Mauro@malteser.org melden. Auch suchen wir weitere ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, die einsamen Münchnern am Telefon Mut machen. Ehrenamtliche können die Telefonate von ihrem Zuhause aus führen.
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