Malteser "miniRetter" jetzt auch an der Turnerschule in München

Lehrerin Angela Präg-Gigou und verantwortlicher Malteser Ausbildungsleiter Felix Höpfl mit vier frischgebackenen „miniRettern“ (Fotos: copyright Turnerschule).

München /Gräfelfing. Seit diesem Monat sind an der Grundschule an der Turnerstraße in München Grundschulsanitäter, sogenannte Malteser „miniRetter“ im Einsatz. Die größte Herausforderung für die Klassenleitungen war die Auswahl der Teilnehmer am zukünftigen „miniRetter“ -Dienst, denn jede der sechs 3. Klassen stellt nur ein vierer Team für den Malteser „miniRetter“ -Dienst.

 

Die interessierten Schüler bewarben sich mit Motivationsschreiben. 24 Schülerinnen und Schüler wurden ausgewählt und drei weitere Nachmittage durch Felix Höpfl, Abteilungsleiter Malteser Ausbildung, und den Gemeindesanitäterinnen der Pfarrei Christi Himmelfahrt für die Aufgabe fit gemacht. „Es ist immer wieder überwältigend zu erleben mit welcher Begeisterung die Kinder sich in die Themen der Ersten Hilfe stürzen. Die Turnerschule hat nun 24 Malteser- „miniRetter“, beworben hatten sich fast doppelt so viele", freut sich Felix Höpfl.

Es wurden viele Fallbeispielen trainiert und danach bei mehreren begleiteter Fallbeispielen eine echte Prüfungssituation bewältigt. Die 24 frischgebackenen Malteser „miniRetter“ sind ab sofort im Einsatz.  Da das Schulgelände der Turnerschule sehr weitläufig ist, werden in jeder Pause zwei „miniRetter“ -Teams aus je zwei Schülern im Pausenhof-Sanitätsdienst für die Sicherheit der Schulfamilie sorgen.

Im März wurden alle 124 Schüler der 3. Klassen im Rahmen des Lehrplanes mit sechs Unterrichtseinheiten Erste Hilfe ausgebildet. Dabei haben die Schüler gelernt, wie man im Notfall reagiert. Sie können einen Notruf absetzen und Patienten betreuen und trösten. Medizinische Inhalte waren Bewusstlosigkeit, Feststellung der Atmung, Seitenlage, Maßnahmen bei Sonnenstich und Verbrennungen, Maßnahmen bei Sportverletzungen und wissen jetzt wie man Verbände richtig anlegt - vom Fingerkuppenverband bis hin zu Verbänden für großflächigere Verletzungen.

„Das Lehrerkollegium hat uns hier großartig unterstützt. Besonders freut es mich, dass die Schulleitung die Idee Malteser „miniRetter“ zu installieren, sofort aufgegriffen hat“, berichtet Höpfl. Diese umfassende Qualifikation aller Schüler sei außerdem nur möglich geworden, weil der Förderverein das Projekt großzügige unterstützt hat. 


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