Malteser im Einsatz gegen die Schneekatastrophe

Die Verpflegung der Einsatzkräfte war Aufgabe der Malteser-Einheiten während des Katastrophenfalls in den Landkreisen Traunstein und Berchtesgadener Land. In zehn Tagen kochten die Malteser 25.000 Essen und verteilten sie an täglich bis zu 1.200 Einsatzkräfte. Foto: Volk.

Die Lage war so ernst, dass der Katastrophenfall ausgerufen wurde. Besonders hart traf es die Landkreise Traunstein und Berchtesgaden. Straßen waren blockiert, Schulen tagelang geschlossen, Gebäude drohten aufgrund hoher Schneelast einzustürzen, das öffentliche Leben kam fast völlig zum Erliegen. Die Malteser erhielten den Auftrag täglich bis zu 2.000 Einsatzkräfte zu verpflegen. Rund 150 Helferinnen und Helfer aus den beiden Landkreisen, unterstützt von den Gliederungen Erding, Rosenheim und Mühldorf, waren zehn Tage beinahe rund um die Uhr im Einsatz, leisteten ca. 15.000 Einsatzstunden, kochten und verteilten rund 25.000 Essen. Das 200-Einwohner-Dorf Raiten wurde wegen akuter Lebensgefahr geräumt. Betreuungseinheiten und KIT-Teams der Malteser halfen bei der Evakuierung. Auf der A8 saßen hunderte Autofahrer fest – die Malteser sorgten für heiße Getränke und Essen. Nach zehn Tagen ging der größte Katastropheneinsatz in der Geschichte zu Ende. Fazit: keine Verletzten und Auftrag vollumfänglich erfüllt.


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