KatSchutz Großübung  nach schwerem Zugunglück

Foto: Julia Krill

 Am Tag der Deutschen Einheit fand in Germering eine großangelegte gemeinsame Katastrophenschutzübung von Feuerwehr, Polizei, Technischem Hilfswerk und Rettungsdiensten statt. Bei einem schweren Zugunglück mit einem Massenanfall von Verletzten (ManV) stellten die insgesamt 250 Beteiligten ihr Können unter Beweis. Was war passiert? An einem unbeschrankten Bahnübergang hatte ein PKW Fahrer einen herannahenden Güterzug übersehen und ist mit diesem kollidiert. Kurzdarauf raste eine vollbesetzte S-Bahn in die Unfallstelle. Die Lokomotive des mit Gefahrenstoff beladenen Güterzuges fing Feuer. An der Kreuzung beim Bahnübergang kam es zusätzlich zu mehreren PKW Auffahrunfällen mit zum Teil schwerverletzten Insassen. Auch Fahrgäste in der S-Bahn wurden zum Teil schwerverletzt und eingeklemmt. Mit drei Rettungswagen plus Besatzung und einer 25 Kopf starken Schnell Einsatz Gruppe (SEG) Betreuung beteiligten sich die Gröbenzeller Malteser an der Katastrophenschutzübung. Die Realistische Unfalldarstellung (RUD) der Ebersberger Malteser übernahm bei der Übung das Schminken der 28 verletzten Mimen. Nach gut zwei Stunden war die Übung erfolgreich beendet, alle 28 Schwerverletzten aus Bahn und Autos geborgen und  abtransportiert. Auch der Brand der Zugmaschine könnte inzwischen gelöscht und Kesselwagen mit Gefahrengut gekühlt werden.

Die Übung war auch als besonderes Abschiedsgeschenk gedacht für drei verdiente Führungskräfte des Katastrophenschutzes, die die Sicherheitsstrukturen im Landkreis Fürstenfeldbruck 20 Jahre lang maßgeblich geprägt haben. Zu ihnen gehört auch Josef Wagner, Sprecher der Organisatorischen Einsatzleiter (OrgL) und Malteser Einsatzleiter Rettungsdienst /ELRD).

Übungen dieser Größenordnung sind für alle beteiligten Organisationen wichtig, um Abläufe in den Bereichen Führungsstruktur, Einsatzorganisation, Zusammenarbeit bei technischer und medizinischer Hilfe zu trainieren, damit im Ernstfall alles reibungslos klappt.


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