Gegen das Vergessen

Zeit in Gesellschaft ist für die Betroffenen eine große Hilfe. Foto: Malteser

München. Wer denkt, das Thema Demenz betrifft nur alte Menschen, der irrt gewaltig. Allein in München wird die Zahl der an Demenz erkrankten Menschen auf rund 24.000 Personen geschätzt. Zwar trifft die Erkrankungen zumeist Menschen im höheren Alter, aber auch Angehörige sind indirekt betroffen. 

Die Malteser schenken diesem Thema große Bedeutung und haben den Junior Demenzbegleiter ins Leben gerufen. Im Oktober und November können Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren in einem Junior-Demenzbegleiter-Kurs mehr über das Thema Demenz und den Umgang mit demenziell veränderten Menschen im Anfangsstadium erfahren. Themen wie Grundlagen Demenz, Geriatrie, Gerontologie, Aktivitäten mit demenziell veränderten Menschen oder Biographiearbeit werden hier gelehrt, aber auch Themen wie Nähe und Distanz oder Leben und Tod werden geschult. 

„Ziel des Junior Demenzbegleiters ist es, Ängste abzubauen und jüngere Menschen mit dem Thema Demenz vertraut zu machen“; erklärt Alessa Boehm, Jugendreferentin bei den Maltesern im Erzbistum München und Freising und Verantwortlich für den Junior Demenzbegleiter. „Wir wollen die Einsamkeit und Isolation, die oft mit Demenz einhergeht, durchbrechen und mit einem generationsübergreifenden Projekt eine Brücke zwischen Alt und Jung bauen und damit Betroffenen und deren Angehörigen Lebensqualität schenken“, so Boehm.

Kurse und Angebote:
Anmeldungen zum Kurs Junior Demenzbegleiter und weitere Informationen erhalten Sie unter www.malteser-bistum-muenchen.de/junior-demenzbegleiter. Die verbindlichen Kurstermine sind zwischen dem 16. Oktober und 27. November und finden im Malteserhaus statt. Natürlich haben die Malteser für die Kurse in der Coronazeit ein umfassendes Hygienekonzept. 

Mehr Informationen zur Demenzarbeit der Malteser finden Sie unter: 
www.malteser-demenzkompetenz.de/demenz 
 


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