Elf neue Malteser Hospizhelfer ausgebildet

Elf Frauen und Männer sind jetzt von den Maltesern zu neuen Hospizhelfern ausgebildet worden (Foto: Michael Dürrschmidt, Malteser).

Der Tod nimmt keine Rücksicht darauf, unter welchen Umständen Menschen sterben, wenn die Welt gerade fest im Griff einer Pandemie ist. Damit möglichst viele Schwerkranke und Sterbende am Lebensende nicht allein sind, sondern liebevoll und professionell begleitet werden, dafür sorgen so gut es geht ehrenamtliche Helferinnen und Helfer der Malteser Hospizdienste. Auch in diesem besonderen Jahr haben die Malteser wieder neue Hospizhelferinnen und Hospizhelfer ausgebildet. Zehn Frauen und ein Mann, im Alter von Mitte Zwanzig bis ins Pensionsalter, haben am vergangenen Wochenende den, im Frühjahr vor dem ersten Lockdown begonnenen, Kurs erfolgreich beendet und ihr Zertifikat erhalten.

Die Organisation und Realisierung des Ausbildungsseminars verlangte Corona-bedingt sowohl den Koordinatorinnen der Malteser Hospizdienste, als auch den Kursteilnehmenden einiges an Flexibilität ab. Es musste ein neuer Seminarraum gefunden werden, der die zulässige Größe vorwies, um die geltenden Sicherheits- und Abstandsregeln zuverlässig einhalten zu können. Im Dietrich-Bonhoeffer-Haus in Martinsried ward man schließlich fündig. Dem Lockdown geschuldet durfte die zulässige Höchstteilnehmer nicht überschritten werden „Wir waren sehr kreativ in der Krise und mussten die Termine und Inhalte laufend den neuen Gegebenheiten anpassen. Den Seminarplan haben wir bestimmt zehn- oder zwölfmal umgeschrieben“, sagt Beate Peters-Dürrschmidt, Koordinatorin und stellvertretende Leiterin der Malteser Hospizdienste im Erzbistum München und Freising. Letztlich blieb den beiden Koordinatorinnen nichts weiter übrig, als den Kurs während des Lockdowns im Frühjahr und des aktuellen Teil Lockdowns zu halbieren. Das bedeutete mehr Seminartage, oft mit Doppelschichten.

„Unser großer Dank gilt der evangelischen Friedenskirche und Pfarrer Ziermann, die uns hier so unkompliziert geholfen haben“, sagt Ina Weichel, Koordinatorin und Leiterin der Malteser Hospizdienste im Erzbistum München und Freising. Und Peters-Dürrschmidt ergänzt: „Wir wollen uns auch bei den Kursteilnehmern dafür bedanken, dass sie alles so mitgetragen haben.“ Unterstützt und gefördert wurde das Ausbildungsseminar vom Hospizfond des Erzbischöflichen Ordinariats der Erzdiözese München und Freising.

Neues Ausbildungsseminar 2021
„Uns erreichen momentan sehr viele Anfragen für eine ehrenamtliche Mitarbeit im Hospizdienst“, sagt Ina Weichel. „Deshalb bieten wir auch im kommenden Jahr ein Ausbildungsseminar an.“ Infoabende dazu finden im Januar 2021 statt. Infos dazu gibt es bei Ina Weichel, Tel: 089 / 85 83 79 88. Per E-Mail an hospizdienst.wuermtal@malteser.org  können Interessenten auch gerne einen persönlichen Gesprächstermin vereinbaren. Mehr Informationen zu den Malteser Hospizdiensten gibt es hier.


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