Ehrenamtliche leisten bei den Maltesern wertvolle Arbeit

Kreisbeauftragter Graf Soden (rechts) erläutert Bundestagsabgeordneten Florian Oßner die Schwerpunkte der Veldener Malteserarbeit. Foto: Konrad Hofstätter.

Velden. Vor 55 Jahren gründeten sich in Velden die Malteser. Seither hat sich einiges geändert – nicht nur, dass die Unterkunft der ehrenamtlichen Malteser in der Ziegeleistraße in den letzten Jahrzehnten generalsaniert und erweitert wurde, auch das Aufgabengebiet der Malteser hat sich verändert. Zusätzlich zu den ehrenamtlichen Diensten sind die Malteser seit 1990 auch mit hauptamtlichen Kräften im öffentlich rechtlichen Rettungsdienst eingebunden.

Wie das Ehrenamt der Hilfsorganisation in seiner Heimatgemeinde funktioniert, davon wollte sich der Bundestagsabgeordnete Florian Oßner ein Bild bei einem Vor-Ort-Besuch machen. Kreisbeauftragter Carl Graf von Soden-Fraunhofen und Zugführer Georg Straßer erläuterten kurz den Werdegang der örtlichen Dienststelle. Erste Hilfe Kurse, Sanitäts- und Betreuungsdienste, Verpflegungsbereitstellung bei Großveranstaltungen sowie Einsatzverpflegung bei Feuerwehr- und Katastrophenschutzeinsätzen, die ehrenamtlichen der Veldener Dienststelle sind vielfältig im Einsatz. Aber besonders die Unterstützung des öffentlich-rechtlichen Rettungsdienstes in Form des „Helfer vor Ort“ bringt die Malteser fast täglich nah an den Bürger, so Graf Soden. Hierbei erwähnte der Kreis- und Ortsbeauftragte natürlich die zurzeit laufende Spendenaktion für die Ersatzbeschaffung des inzwischen über 20 Jahre alten Einsatzfahrzeuges. Die Einrichtung „Helfer vor Ort“ erhält nämlich von den Krankenkassen, im Gegensatz zum regulären Rettungsdienst, keinerlei Vergütung oder Aufwandsentschädigung. Die laufenden Kosten für Fahrzeugversicherung, Treibstoff, Ausrüstungsgegenständen und Verbrauchsmaterial müssen selbst getragen werden. Haupteinnahmequellen der örtlichen Malteser sind Erlöse von Altkleidersammlungen und Einnahmen aus Sanitätsdiensten sowie Spenden und Beiträge von Förderern, die aber lediglich die finanziellen Mittel zum Erhalt des Bestandes decken. Für die dringend notwendige Fahrzeugersatzbeschaffung fehlen den Maltesern die Mittel. Doch Graf Soden konnte hierbei von einer wohlwollenden Spendenbereitschaft von Firmen und Betrieben, aber auch von Privatpersonen und Vereinen berichten. Mit jedem Zuschuss kommen wir unserem Ziel ein Stück näher, erläuterte Graf Soden.

Florian Oßner zeigte sich beeindruckt von den vielfältig wahrgenommenen Aufgaben der örtlichen Malteser-Gliederung. Freiwilliges und ehrenamtliches Engagement ist heute leider keineswegs mehr selbstverständlich, und mancher Mitbürger sieht jede Dienstleistung fälschlicherweise als Selbstverständlichkeit, verdeutlichte Oßner. In Punkto Spendenaktion für den Helfer vor Ort-Dienst zollte der Bundestagsabgeordnete den Organisatoren und Machern höchsten Respekt. In seiner Eigenschaft als Mitglied des Kreistages sicherte er unterstützende Worte im Gremium für dieses Projekt zu. Die schnelle Erstversorgung bei medizinischen Notfällen ist in Flächengemeinden genauso anzustreben, wie der Erhalt der Krankenhäuser in ländlichen Gebieten, so Oßner.


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