Der Preis geht an das Team der Tourenleiterinnen und Tourenleiter von A.L.M. Mit ihrem herausragenden ehrenamtlichen Engagement setzen sie die Idee von A.L.M., ein Inklusions- und Integrationsangebot des Malteser Hilfsdienstes und des Deutschen Alpenvereins, in die Tat um.
Der Bayerische Engagiert-Preis wurde am 13.07.2024 vom Bayerischen Staatsministerium des Inneren, für Sport und Integration in vier Kategorien verliehen. Die feierliche Preisverleitung fand in der BMW-Welt in München statt. Von insgesamt 200 Bewerbungen schaffte es A.L.M. in die Top 3 der Kategorie Feuer & Flamme.
14 Tourenleiter engagieren sich derzeit für A.L.M. und leiten oder begleiten regelmäßig Wanderungen. „Es ist eine erfüllende Erfahrung, anderen zu helfen, ihre Grenzen zu überwinden und neue Erfahrungen in der Natur zu machen,“ erzählt Osama Falyouna, früher Teilnehmer heute Tourenleiter bei A.L.M.
Vor allem Menschen mit Behinderung und Geflüchtete nehmen an den A.L.M.-Wanderungen teil. Unterschiedliches Können, verschiedene Sprachen und individuelle Bedürfnisse sind unter einen Hut zu bringen. „Faszinierend ist für mich, wie bunt gemischt die Gruppe ist und wie schnell sie zueinander findet und zusammenwächst,“ stellt Larissa Mackert fest, die sich stellvertretend für das Team für den Bayerischen Engagiert Preis beworben hat.
Jeder Ausflug ist ein besonderes Erlebnis. „Das Allerschönste dabei ist, die strahlenden Augen der Teilnehmer zu sehen. Ich habe oft gesagt bekommen, dass der Tag so schön gewesen ist, dass sie alle anderen Sorgen vergessen haben,“ erzählt Tourenleiterin Tanja Zellner.
Die Tourenleiter und Begleiter sind verantwortlich für das Wohl und die Sicherheit der Gruppe. Sie sammeln die Gruppe am Bahnhof, kaufen Fahrkarten und lotsen die Gruppe in den Zug. Am Ziel angekommen leiten Sie die Wanderung, orientieren sich im Gelände, halten die Gruppe zusammen, gehen auf die einzelnen Bedürfnisse ein und steuern Gruppenprozesse. Auf den Touren sind zusätzlich Begleitungen dabei. Sie unterstützen, indem sie Menschen mit Behinderung betreuen, Blinde führen und darauf achten, dass keiner außen vor bleibt. Jeder soll sich angenommen und wertgeschätzt fühlen.
Claudia Kandler begleitet fast jede A.L.M.-Wanderung und hilft mit. Gefragt nach ihrem schönsten Erlebnis, fällt ihr die Tour von Farchant nach Garmisch mit den Rollstuhlfahrern ein. „Alle haben zusammengeholfen, dass jeder am Ziel ankommt! Wie eine große Familie, wo jeder dem andern hilft!“
Mehr Infos zum Projekt unter www.alpenlebenmenschen.de