Münster. Angelika Wenker ist die 6000. Kundin des Malteser Hausnotrufs im Bistum Münster. Die 67-jährige Münsteranerin kennt sich selbst gut im Umgang mit der Pflege von Angehörigen aus. Über Jahre hinweg hat sie ihre Mutter betreut, die an schwerem Rheuma litt und in ihrer Beweglichkeit stark eingeschränkt war. Häufige Stürze gehörten zum Alltag. „Ich habe meine Mutter sehr gerne gepflegt, war aber auch dankbar für jede Entlastung, die wir bekommen haben“, erinnert sich Angelika Wenker.
Heute lebt sie mit Katze Mia alleine in einer Wohnung in Münster. Doch gesundheitliche Herausforderungen wie Schwindelanfälle und vereinzelte Stürze, bei denen sie sich auch am Kopf verletzt hat, brachten sie und ihren Sohn dazu, über eine zusätzliche Absicherung nachzudenken. „Ich kann mich immer auf meinen Sohn verlassen, aber ich möchte ihn nicht zu sehr belasten und trotzdem so unabhängig wie möglich bleiben“, erklärt sie. Gemeinsam entschieden sie sich, die moderne Technik des Malteser Hausnotrufs in Anspruch zu nehmen.
Der Hausnotruf bietet Angelika Wenker Sicherheit und ein beruhigendes Gefühl. Mit einem einfachen Knopfdruck kann sie im Notfall Hilfe rufen und ist rund um die Uhr mit der Notrufzentrale verbunden. Für die Rentnerin war die Entscheidung aber nicht allein eine Frage der Technik. In der Nähe ihrer Wohnung liegt ein Seniorenheim, und dort beobachtet sie regelmäßig, wie engagiert und fürsorglich die Mitarbeitenden des Malteser Fahrdienstes die älteren Bewohnerinnen und Bewohner unterstützen. „Dieses Engagement hat mich beeindruckt und mir gezeigt, dass ich mit den Maltesern die richtige Wahl treffe“, sagt sie.
Die Malteser freuen sich, Angelika Wenker in ihrem Hausnotrufprogramm begrüßen zu können und bedankten sich mit einem Blumenstraß für das Vertrauen. Für viele Menschen bietet dieser Dienst die Möglichkeit, trotz gesundheitlicher Einschränkungen weiterhin selbstständig und sicher in den eigenen vier Wänden zu leben. Außerdem können Menschen mit einem Pflegegrad unter bestimmten Voraussetzungen eine Erstattung der Kosten für den Hausnotruf durch ihre Pflegekasse erhalten. Bereits ab Pflegegrad 1 werden Notrufsysteme mit einem festen monatlichen Zuschuss von 25,50 Euro unterstützt. Es lohnt sich also, den eigenen Anspruch zu prüfen, auch wenn bisher kein Pflegegrad vorliegt. Weitere Informationen hierzu gibt es unter www.malteser.de/hausnotruf.