Regelmäßige Besuche von Angehörigen, ins Café gehen und Freunde treffen, das geliebte Hobby ausüben – das ist für ältere Menschen häufig nicht mehr möglich. Viele von ihnen gehören zu den rund 16 Millionen Alleinlebenden in Deutschland. Senioren trifft es oft besonders hart: durch den Tod des Partners bleiben sie allein zurück. Die Kinder sind vielleicht weit entfernt, weil sie für die Arbeitsstelle in eine andere Stadt gezogen sind. Durch die Corona-Krise hat sich diese Situation nochmal verschärft worden. „Gerade diese Menschen sind häufig von Einsamkeit betroffen“, sagt die ehrenamtliche Leitung Mareike Cremer von den Maltesern und will dafür Ehrenamtliche jeden Alters für den neuen Telefondienst gewinnen. „Wir wollen den hochaltrigen Menschen wieder Austausch und Lebensfreude zurückbringen.“
Die Senioren werden von dem für sie ausgewählten Telefonpartner regelmäßig angerufen. Themen können zum Beispiel der Beruf oder Hobbies sein. „Oder das Erzählen von alltäglichen Geschichten aus dem gemeinsamen Wohnort Castrop-Rauxel“, schildert Mareike Cremer das Projekt. Ein bis zweimal die Woche soll für circa eine Stunde telefoniert werden; ganz individuell, so wie die Telefonpartner es miteinander absprechen. „Denn Telefonieren geht immer“, ergänzt Yvonne Afflerbach, Ehrenamtskoordinatorin, und freut sich auf viele Interessenten aus Castrop-Rauxel, die mitmachen.
Es wurden bereits einige engagierte Ehrenamtliche für den Einsatz im Telefonbesuchsdienst ausgebildet, die sich auf interessierte Seniorinnen und Senioren freuen.
Wer gerne bei dem neuen spannenden Projekt dabei sein und von ausgebildeten Ehrenamtlichen angerufen werden möchte, meldet sich bei Yvonne Afflerbach, Koordinatorin Ehrenamt im Malteser Hilfsdienst e.V. unter Yvonne.Afflerbach@malteser.org oder 0175/7032290.