Mit Glücksbringer-Paketen Freude schenken 

Zwei Malteser Helfer mit großen Weihnachtspaketen stehen mit einer Familie vor einem Haus im Rohbau.
Michael Soldanski (rechts) und Franz Jäger von den Maltesern sind immer wieder berührt von der Dankbarkeit der Familien, die oft in erdrückender Armut leben und sich sehr über die Weihnachtshilfe aus dem fernen Deutschland freuen. (Archivfoto: Malteser)

Erding/Bad Reichenhall. Die Malteser beteiligen sich in diesem Jahr an der „Glücksbringer-Aktion“ für bedürftige Familien im rumänischen Siebenbürgen. Seit über 15 Jahren startet jedes Jahr zur Weihnachtszeit von Bad Reichenhall aus ein Hilfstransport mit Geschenkpaketen mit haltbaren Lebensmitteln, Hygieneartikeln und einem Spielzeug nach Rumänien. Michael Soldanski, Leiter der Malteser Auslandshilfe, hat schon viele Male erlebt, wie sehr die Menschen auf die Ankunft des Malteser Trucks warten. „Viele dieser Familien und alten Menschen leben in unvorstellbarer Armut“, erklärt er. „Das dankbare Lächeln der Erwachsenen und das Leuchten in den Augen der Kinder zu sehen, ist für mich immer wieder eine Bestätigung, dass sich der Aufwand lohnt.“ 

Damit der erst im Sommer in Dienst genommene neue Auslandstruck mit Anhänger möglichst bis zum letzten Rand mit Hilfspakten gefüllt werden kann, bitten auch die Erdinger Malteser die Bevölkerung um Unterstützung und ein Zeichen der Solidarität: „Wir würden uns sehr freuen, wenn viele Menschen ein Paket packen und auch in ihrem privaten Umfeld für die Aktion werben“, erklärt Sebastian Oberpriller, Kreisgeschäftsführer der Malteser Erding Freising Ebersberg.  

Für die Hilfspakete gilt eine standardisierte Packliste: 1 Plüschtier oder Spielzeug (gerne gebraucht, aber gut erhalten), 1 Duschgel, 1 Zahnbürste, 1 Zahnpasta, 1 kg Zucker, 2 kg Mehl, 1 kg Reis, 1 kg Nudeln, 1 Päckchen Salz, 1 Liter Speiseöl (keine Glasflasche), 100 g Tee, 2 Päckchen Kekse, 2 Tafeln Schokolade. Kriegs- oder Kampfspielzeug, deutschsprachige Literatur und Lebensmittel mit einer Haltbarkeit von weniger als sechs Monaten dürfen nicht ins Paket. Eine weihnachtliche Verpackung und eine Grußkarte sind dagegen sehr willkommen. 

Bis 13.12.2024 können die Glücksbringer-Pakete Montag bis Donnerstag von 8:00 bis 16:00 Uhr sowie Freitag von 8:00 bis 14:00 Uhr in der Malteser Geschäftsstelle an der Landshuter Str. 55 abgegeben werden.  Die Pakete werden dann von ehrenamtlichen Helfern nach Bad Reichenhall gebracht und dort verladen. Um die Weihnachtstage startet das „Glücksbringer-Team“ nach Rumänien und verteilt die Pakete vor Ort gemeinsam mit den rumänischen Maltesern. 

Wer keine Möglichkeit hat, ein Paket zu packen oder zu transportieren, kann die Aktion auch finanziell unterstützen. Die Malteser führen die Aktion zwar komplett ehrenamtlich durch, sind aber für die Transportkosten auf Geldspenden angewiesen. Empfänger: Malteser Hilfsdienst e.V., IBAN: DE34 3706 0120 1201 2136 45, Verwendungszweck: "Glücksbringer". Bei Spenden bis 300 Euro erkennt das Finanzamt den Einzahlungsbeleg oder Kontoauszug an. Zur Erstellung einer Spendenbescheinigung bei höheren Spendenbeträgen muss die vollständige Adresse angegeben werden. 

Weitere Informationen gibt es unter Telefon 08122 – 995516 oder unter www.malteser-erding.de

 

Hintergrund: 

Seit über 15 Jahren schon gibt es die „Glücksbringer-Aktion“ der Malteser zugunsten bedürftiger Menschen in Osteuropa. Seit 10 Jahren ist die strukturschwache Region rund um Sfàntu Gheorge und Baraolt Ziel der langfristigen und nachhaltigen Rumänienhilfe der Malteser aus dem Berchtesgadener Land und dem Chiemgau. In der siebenbürgischen Region leben viele Menschen, die der ungarischen Minderheit angehören. Hohe Arbeitslosigkeit und die anhaltende Strukturschwäche verursachen Armut, unter der vor allem Kinder, Kranke und Menschen mit Behinderungen leiden. Die Malteser in den Landkreisen Traunstein und Berchtesgadener Land versuchen, die größte Not durch Hilfstransporte mit dringend benötigten Hilfsgütern zu mildern. Dabei arbeiten sie eng mit den rumänischen Maltesern zusammen und stimmen die Hilfslieferungen mit den Verantwortlichen vor Ort ab. Erst im September 2024 wurde ein Hilfstransport mit Mobiliar für verschiedene soziale Organisationen durchgeführt.  


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