Kardinal Marx besucht medizinischen Dienst für Menschen in Not

Bei seinem Adventsbesuch überreichte Kardinal Marx einen Scheck über 10.000 € an die Malteser Medizin für Menschen ohne Krankenversicherung (MMM). Im Bild v.l.n.r.: Kardinal Marx, Veronika Majaura (Leitung MMM), Stephanie Freifrau von Freyberg (Diözesanleiterin). Foto: Robert Kiderle Fotoagentur.

München. Sein traditioneller vorweihnachtlicher Besuch führte Kardinal Reinhard Marx am Montag, 2. Dezember, zum Malteser Hilfsdienst, der in der Streitfeldstraße 1 in München medizinische Versorgung für Menschen in Notsituationen anbietet. „Niemand sollte in unserem Land ohne eine medizinisch notwendige Versorgung leben“, erklärt der Erzbischof von München und Freising: „Deshalb müssen wir alle in den Blick nehmen; vor allem Menschen, die – aus welchen Gründen auch immer – keine Krankenversicherung haben. Die Malteser tun hier etwas sehr Wichtiges.“

In der Malteser Medizin für Menschen ohne Krankenversicherung (MMM) finden Menschen ohne Versicherungsschutz Hilfe bei Erkrankungen, Verletzungen, akuten Schmerzen oder einer Schwangerschaft. Die Malteser unterstützen unter Wahrung der Anonymität und können dank vielfältiger Vernetzung und Kooperationen mit Kirchen, Verbänden und Vereinen auch weitere Hilfen vermitteln. In der MMM engagieren sich ehrenamtlich etwa 20 Ärztinnen und Ärzte, medizinische Assistentinnen und Assistenten. Hinzu kommen etwa zehn Zahnärztinnen und Zahnärzte, zwei angestellte Zahnarzt- sowie sieben ehrenamtliche Sprechstundenhilfen. Daneben beschäftigt der MMM drei hauptamtliche Sozialberaterinnen, die Patientinnen und Patienten bei der Rückkehr in das Regelsystem unterstützen. 

An einem Wochentag werden im Durchschnitt etwa 25 Patientinnen und Patienten von der MMM ohne Terminvergabe flexibel behandelt, für die Sprechstunden stehen Dolmetscherin-nen und Dolmetscher vor Ort oder telefonisch zur Verfügung. Je nach Fall werden auch spe-zielle Medikamente und ärztliche Gerätschaften für die Erst- und teilweise auch für die Wei-terversorgung beschafft. Die Malteser arbeiten zudem mit Fachpraxen und Krankenhäusern zusammen und sind so in der Lage, Patientinnen und Patienten, die nicht vor Ort versorgt werden können, direkt weiter zu verweisen. 

An dem Besuch von Kardinal Marx nehmen Klientinnen und Klienten des Malteser Hilfs-dienstes, ehrenamtlich für den Dienst tätige Medizinerinnen und Mediziner, Vertreterinnen und Vertreter des Malteser Hilfsdienstes sowie der Erzdiözese teil. Nach einer kurzen Be-grüßung und Einführung und einer Andacht gegen 14 Uhr stellen Mitarbeitende die Aktivi-täten des Hilfsdienstes vor. Es schließt sich ein Rundgang durch die Praxisräume an. 

Im Rahmen seines vorweihnachtlichen Besuchs unterstützt Kardinal Marx den Malteser Hilfsdienst mit einer Spende in Höhe von 10.000 Euro für Medikamente zur Behandlung von Menschen ohne Krankenversicherung. (ck/wh)

Weitere Informationen und Hintergründe zur Malteser Medizin für Menschen ohne Krankenversicherung finden Sie hier oder bei den Maltesern.
 


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