Dresden. Feierliche Eröffnung und Segnung

v.l.n.r. Danny Effenberger, Diözesangeschäftsführer / Dr. Striefler, Diözesanleiter / Bischof Heinrich Timmerevers

Der "Treffpunkt Hoffnung" der Malteser in Dresden wurde gestern Nachmittag offiziell eröffnet und durch Bischof Heinrich Timmerevers gesegnet. 

Seit Anfang April ist im Haus der Kathedrale in Dresden die neue Anlaufstelle für Geflüchtete und Ratsuchende geöffnet. Aufgrund der Situation des Krieges in der Ukraine mit unzähligen Geflüchteten hat sich in Trägerschaft des Malteser Hilfsdienstes eine Initiative gegründet, die als „Treffpunkt Hoffnung“ in die Ladenfläche in der Schloßstraße 24 in Dresden eingezogen ist und hier ein weitreichendes fachliches Angebot für Geflüchtete eingerichtet hat. Als Unterstützer sind weitere kirchliche Akteure an der Initiative geplant, beteiligt ist unter anderem die Dresdner Dompfarrei.

Dr. Christian Striefler, Diözesanleiter Dresden-Meißen, sagte mit Blick auf die dramatische Situation in der Ukraine, es hätte ihn noch mehr gefreut, wenn ein solcher Ort niemals hätte eingerichtet werden müssen, ist aber froh über die wunderbare Initative. Malteser-Diözesangeschäftsführer Danny Effenberg erwähnte die vielfältigen Hilfsangebote der Malteser im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine. So betreibt der Hilfsdienst unter anderem Notunterkünfte und Erstaufnahmeeinrichtungen, unterstützt bei Hilfstransporten an die ukrainische Grenze und nun sei die neue Anlauf- und Beratungsstelle ein weiteres Angebot als Ort der Nähe und Begegnung. „Die Malteser sind krisenerprobt“, so Danny Effenberg.

Bischof Heinrich Timmerevers nannte den „Treffpunkt Hoffnung“ ein „wunderbares, starkes Zeichen der Solidarität an zentraler Stelle der Stadt“. Es sei ihm ein Herzensanliegen gewesen, ein Hilfsangebot im Ukrainekonflikt fördern zu können. Er dankte auch allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die das Projekt mitunterstützten.

Mit dem bischöflichen Segen für die Räumlichkeiten und einem Kulturprogramm ukrainischer Künstlerinnen und Künstler wurde die Eröffnung gefeiert. Der „Treffpunkt Hoffnung“ will primär ein offener Integrationstreff für alle Menschen sein. Sowohl ukrainische Geflüchte als auch alle anderen Interessierten sind willkommen. Austausch und Informationen stehen im Vordergrund.  Daneben dient die Anlaufstelle zur Beratung, für muttersprachliche Begegnung und Unterstützung bei Anträgen. Psychologische Beratung in Individualberatungen und als Gruppenangebote wird zukünftig ein wichtiger Schwerpunkt sein. Derzeit ist auch eine Ikonenausstellung zu sehen. Pfarrer Bohdan Luka von der Ukrainischen griechisch-katholischen Seelsorge übersetzte die Eröffnungsfeier für die zahlreichen anwesenden Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Ukraine. 


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