Münster. Die ehrenamtlichen Malteser im Bistum Münster bekommen eine neue Chefin. Dr.med.Gabrielle von Schierstaedt (70) wurde zum 1. April vom Präsidenten des Malteser Hilfsdienst e.V. in Deutschland, Georg Khevenhüller, zur Diözesanleiterin berufen. Sie tritt damit die Nachfolge des bisherigen Leiters Rudolph Herzog von Croÿ an. Herzog von Croÿ wurde nach 30 Jahren an der Spitze der Malteser im Bistum Münster bereits Ende Dezember 2019 zum Regionalleiter der Malteser in Nordrhein-Westfalen berufen.
Herzog von Croÿ ist damit der oberste ehrenamtliche Malteser im bevölkerungsreichsten Bundesland und vertritt den Malteser Hilfsdienst nach innen gegenüber den ehrenamtlichen Helfern, z. B. im Sanitätsdienst und Katastrophenschutz, und nach außen, beispielsweise gegenüber Kirche, Staat und Gesellschaft. Er begleitet in NRW mit den Diözesen Aachen, Essen, Köln, Münster und Paderborn deren fünf Diözesanleiter bzw. die Diözesanleiterin und wird deren vorgesetzter Ansprechpartner sein.
„Ich werde den von Rudolph Herzog von Croÿ beschrittenen Weg mit Freude, Dankbarkeit und Stolz weitergehen“, betont Gabrielle von Schierstaedt. Sie ist ab jetzt die oberste Repräsentantin der ehrenamtlichen Helfer des Malteser Hilfsdienst e. V. in Diözese Münster und vertritt den Verband auch nach außen hin.
„Die Malteser freuen sich, in Dr. Gabrielle von Schierstaedt eine verdiente Nachfolgerin gefunden zu haben, die die Malteser im Bistum Münster schon seit Jahren an vielen Stellen aktiv begleitet und geprägt hat“, erklärt Thomas Hanschen, hauptamtlicher Diözesangeschäftsführer. Gabrielle von Schierstaedt wird mit ihrem Amt das höchste Mitglied im Vereinsvorstand im Diözesanverband Münster und primäre Ansprechpartnerin der Ehrenamtlichen sein. Sie arbeitet eng mit den Beauftragten der Ortsgliederungen zusammen.
Die offizielle, feierliche Amtseinführung von Gabrielle von Schierstaedt, die für das letzte Märzwochenende geplant war, findet aufgrund der Corona-Pandemie und der von Bund und Ländern verhängten Kontaktsperre und Einschränkungen des öffentlichen Lebens nicht statt.
Die neue Diözesanleiterin sagt zu der aktuellen Krise. „Was auch immer mit der Corona-Pandemie auf uns zukommt: Die Malteser und ich als Diözesanleiterin werden einander nicht allein lassen und gemeinsam diese Zeit überstehen. Verbunden im Gebet und im Vertrauen auf die Hilfe Gottes, werden wir für notleidende Menschen da sein und dort helfen, wo Unterstützung nötig ist“.
Die gebürtige Münsteranerin gründete 2007 die Malteser Medizin für Menschen ohne Krankenversicherung in Münster und leitet diese Sprechstunde auch heute noch. Bereits seit 2005 ist sie ehrenamtliche Diözesanoberin und stellvertretende Diözesanleiterin der Malteser. Sie ist Mitglied im Kuratorium Rhein-Ruhr GmbH und Vorsitzende des Beirats im Marienheim in Warendorf. Von Schierstaedt ist verheiratet und Mutter von fünf Kindern, hat vier Schwiegerkinder und sechs Enkelkinder.
Achtung Redaktionen:
Fotos zum kostenfreien Download unter: https://bit.ly/3azzMNZ