Malteser leisten wichtige Hilfe in Republik Moldau – dringender Bedarf an Unterstützung

Das Fahrzeug, mit dem kranke oder verletzte Patientinnen und Patienten von Cantemir ins 2,5 Stunden entfernte Krankenhaus Chişinău gebracht werden.

Osnabrück/Cantemir (Rep. Moldau). Eine wichtige Hilfslieferung der Malteser traf Anfang August in Cantemir, Republik Moldau, ein. In dem kleinen Land, das an die Ukraine grenzt und unter politischen Spannungen leidet, kämpfen besonders die ländlichen Gebiete mit Verarmung und Perspektivlosigkeit. 
Ende Juli starteten die Malteser einen LKW mit dringend benötigten Hilfsgütern wie Kleidung, Krankenhausbetten, Pflegebetten und Kinderspielzeug. Ein ehrenamtliches Team, darunter der Malteser Auslandsbeauftragte Oldwig von Natzmer, die Projektbeauftragte Octavie von Lengerich und der Erste-Hilfe-Ausbilder Roland Ryschka von den Maltesern Papenburg, reiste mit, um die Verteilung vor Ort zu koordinieren und weitere Maßnahmen vorzubereiten. 


Krankenhaus in Cantemir dringend auf Hilfe angewiesen 
Die erste Anlaufstelle der Hilfsmission war das Krankenhaus in der Kreisstadt Cantemir, das rund 50.000 Menschen im Umland versorgt. Die gelieferten elektrischen Betten und Dekubitusmatratzen verbesserten die Pflegequalität und Hygiene auf der geriatrischen Station erheblich. Doch der Besuch der Stationen und des Operationssaals machte den enormen Nachholbedarf in der medizinischen Ausstattung deutlich. 
In Notfällen werden Patienten mit einem alten UAZ-Transporter ins zweieinhalb Stunden entfernte Chişinău gebracht. Die Malteser setzen sich nun für die Beschaffung eines zeitgemäßen Krankentransportwagens (KTW) ein, um die Versorgungssicherheit weiter zu erhöhen. 


Unterstützung in Transnistrien: Hilfe für Kinder 
In Bender, im abtrünnigen Landesteil Transnistrien, unterstützten die Malteser einen Kindergarten mit Spielzeug, Kleidung und Schultaschen. Die Einrichtung überzeugte durch ihre saubere und gepflegte Umgebung, in der Kinder ganztägig betreut werden. Der Erste-Hilfe-Ausbilder Roland Ryschka vermittelte den Kindern in einem Kleinkurs lebensrettende Sofortmaßnahmen, trotz der bestehenden Sprachbarriere. 
Pater Roman Gorincioi SCI, der sich stark für sozial schwache Familien in der Region engagiert, wurde als erstes Malteser-Mitglied in der Republik Moldau begrüßt. Seine Projekte für benachteiligte Kinder und Jugendliche sollen künftig intensiv unterstützt werden. 


Dringende Hilfe weiterhin benötigt 
Die Malteser werden ihre Hilfsaktionen in der Region fortsetzen. Neben weiteren Hilfsgütern für das Krankenhaus in Cantemir steht die Verbesserung der Lebensqualität der Kinder in Transnistrien im Fokus. Besonders dringend ist jedoch die Beschaffung eines neuen Krankentransportwagens, um die Sicherheit während der Transporte zu gewährleisten. 


Unterstützen Sie das Projekt und spenden Sie, um den dringend benötigten KTW beschaffen zu können: 
Malteser Osnabrück 
IBAN: DE39 3706 0120 1201 2150 10 
Stichwort: „Moldawien-KTW“ 


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