Liebe eBelieve-Leserinnen und Leser,
vor einigen Tagen habe ich den Film „Bohemian Rhapsody“ gesehen – ein inspirierender und nachwirkender Film.
Da hatte er einen Traum: Er sah eine Treppe, die auf der Erde stand und bis zum Himmel reichte... [Gen 28,12]
Und so musste ich im Zusammenhang mit dem Film über das Leben des Freddie Mercury an das Live-8-Konzert, das an verschiedenen Orten weltweit im Juli 2005 veranstaltet wurde, denken. Parallel zu den Live-8-Konzerten warben Künstler für mehr Engagement im Kampf gegen Armut. Als das Live-8-Konzert lief, war ich Gast im KapuzinerKloster in Münster – dort zu Besuch bei meinem Lebensfreund Pater Matthäus, saßen wir zusammen mit vielen anderen Patern, die in der Mission tätig waren. Etwas bleibt fest in meiner Erinnerung – in einer Welt, die mehr und mehr zusammenrückt, sind wir nicht alleine. Wir sind gemeinsam auf dem Weg und Gott ist mit uns. Die solidarische Gemeinschaft, über alle Grenzen hinaus, bestärkt mich darin, dass Menschen wie ich sie kennengelernt habe -Kapuziner, Franziskaner, du und ich- im Alltag und zusammen mit anderen gegen die Nöte der Mit-Menschen insbesondere in armen Ländern anzukämpfen.
Hier komme ich wieder zu Queen – „The show must go on“ ….“Leere Räume – wofür leben wir? Verlassene Orte – ich denke, wir kennen die Bewertung… Immer weiter und weiter! Weiß denn irgendjemand wonach wir alle suchen? Die Show muss weitergehen, auch wenn mir das Herz innerlich zerbricht – mein Lächeln werde ich behalten!...“
Vielleicht kann es uns helfen Gelassenheit nicht mit Trägheit oder Passivität zu verwechseln – um uns den Schritten der Menschen in anderen Ländern anzupassen. Vor allem wenn wir uns die Unterdrückungsgeschichten mancher Länder ansehen: Kolonialzeiten, Sklavereien, Militärdiktaturen und Neoliberalismus. Gebeugte Menschen kann man nicht von einem auf den anderen Moment aufrichten. Wir sind jedoch unterwegs – auch du & ich! Wir können Wanderer zwischen den Welten sein!
Auf dem Fundament christlicher Werte schaue ich mit Hoffnung und Zuversicht in die Zukunft.
Sabine Krüger