Arbeiten im Impfzentrum Wallenhorst - Ein Portrait - Beitrag im Kampf gegen Corona

Das Impfzentrum des Landkreises Osnabrück in Wallenhorst. (Archivfoto) Foto: Michael Gründel
Ute von der Wellen an ihrem Arbeitsplatz im Impfzentrum - Foto: von der Wellen

Berge/Wallenhorst. Ute von der Wellen aus Berge arbeitet einen Tag in der Woche im Impfzentrum des Landkreises Osnabrück in Wallenhorst, wo die Bürger gegen Corona geimpft werden. Ihr mache die Arbeit Spaß, berichtet sie, auch wenn nicht wahrgenommene Impftermine viel Flexibilität der Mitarbeiter erfordere.

Eigentlich arbeitet Ute von der Wellen als Gemeindereferentin in der Pfarreiengemeinschaft Fürstenau. Vom Bistum Osnabrück wurde sie aber für einen Tag in der Woche für den Dienst im Impfzentrum. „Ich möchte einen Beitrag im Kampf gegen die Pandemie leisten, damit es vorangeht“, beschreibt Ute von der Wellen ihre Motivation. 

Nachdem für das Impfzentrum Mitarbeiter gesucht wurden, habe sie sich beim Malteser Hilfsdienst beworben. Ab Mitte Dezember wurde sie im mobilen Team in Seniorenheimen eingesetzt und seit Januar im Impfzentrum Wallenhorst, das ebenfalls von den Maltesern organisiert wird. Viele hauptamtliche und ehrenamtliche Mitarbeiter sorgen für einen möglichst reibungslosen Ablauf der Impfung. Vom Team „Verwaltung“ über das Team „Impfen“ bis zum Hilfsdienst sind alle bemüht, den Menschen behilflich zu sein.

Um 8.30 Uhr beginnt der Arbeitstag

„Man muss keine besonderen Vorkenntnisse mitbringen. Sowohl der Impfablauf als auch der Dienst der Mitarbeiter ist sehr gut strukturiert, was die Arbeit enorm erleichtert“, erklärt Ute von der Wellen. „Der Arbeitstag beginnt normalerweise um 8.30 Uhr, häufig aber auch eher." Die Bergerin gehöre zum Team Verwaltung und ist an verschiedenen Stationen im Einsatz – entweder bei der An- und Abmeldung oder bei der Registrierung. "Gemeinsam mit den Besuchern prüfe ich die Unterlagen auf Vollständigkeit und stelle falls nötig eine Impfersatzbescheinigung aus."

Wenn gewünscht erklärt Ute von der Wellen den Impfwilligen das Impfsystem und hilft beim Aufsuchen der richtigen Impfstraße, damit sie den für sie vorgesehenen Impfstoff verabreicht bekommen. Für Gehbehinderte werden Sitzgelegenheiten und Rollstühle angeboten.

Jede aufgezogene Impfdosis wird verimpft 

Gerade mit Blick auf die Diskussion um den Impfstoff von Astrazeneca haben einige Besucher Vorbehalte und kommen erst gar nicht zu dem Termin. "Manche haben Bedenken gegen den Astrazeneca-Impfstoff. Und natürlich kommt es vor, dass ein Impftermin nicht wahrgenommen wird. Damit wird die gesamte Planung und Durchführung vor eine große Herausforderung gestellt", beschreibt Ute von der Wellen die Folgen.

Wenn ein Termin nicht wahrgenommen wird, ruft die Leitung eine priorisierte Person an, die dann spontan zum Impfzentrum kommt, um geimpft zu werden. "Dafür ist Flexibilität bei den Mitarbeitern gefragt, die abends so lange Dienst tun, bis die letzte Person geimpft wurde", sagt Ute von der Wellen. Schließlich sei sichergestellt, dass alle aufgezogenen Impfdosen verimpft werden.

„Die Arbeit macht mir Spaß.“Ute von der Wellen

Durchweg sein die Menschen sehr freundlich, berichtet Ute von der Wellen. Häufig schildern sie ihr im Gespräch ihre Erfahrungen bei dem Versuch, einen Wartelistenplatz zu erhalten. "Die Arbeit macht mir Spaß", sagt sie, "ich freue mich, wenn ich Leute aus den Gemeinden treffe. Und auch diese sind froh, ein bekanntes Gesicht zu sehen und stellen häufig Fragen, die ich teilweise an die Leitung weitergebe."

Dankbar ist Ute von der Wellen für die Unterstützung ihrer Arbeitskollegen im Bistum. "Mein Einsatz im Impfzentrum ist nur möglich, weil dieser auch vom pastoralen Team mitgetragen wird, das an dem Tag meine Aufgaben übernimmt."

Quelle: Bersenbrücker Kreisblatt vom 05.05.2021. Autorin: Maria Kohrmann-Unfeld - Fotograf Michael Gründel

https://www.noz.de/lokales/samtgemeinde-fuerstenau/artikel/2301490/was-die-bergerin-ute-von-der-wellen-im-impfzentrum-in-wallenhorst-erlebt


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