Sachsen. Malteser auf der Landes- und Katastrophenschutzübung "Schöna 2019"

Am Samstag, 24. August 2019, beteiligten sich die Malteser an „Schöna 2019“, der größten Katastrophenschutzübung, die es je in Sachsen gab. Dabei wurde das Zusammenwirken verschiedenster Rettungskräfte und Behörden in einem Ausnahmeszenario geprobt: Gemäß der Übungslage gab es seit Tagen heftige Unwetter in Ostsachsen mit Stromausfällen und Katastrophenalarm in mehreren Regionen. Die Rettungskräfte waren bereits stark eingebunden, als ein Zug in einen Erdrutsch fährt. Der BHP 50 war schon einsatzbereit. Etwa 950 Rettungs- und Hilfskräfte waren herausgefordert, ungefähr 300 Verletzte an einem schwierig zugänglichen Ort zu bergen, im freien Gelände Erstversorgung zu leisten und die Betroffenen zu transportieren. Hinzu kam das Zusammenspiel mit involvierten Behörden und Beschäftigten in Krankenhäusern.

Bei der Vollübung waren alle Einsatzzüge der Malteser aus Sachsen, von Annaberg bis Hoyerswerda, beteiligt. Florian Wiehring, Referent Katastrophenschutz/Sanitätsdienst bei den Malteser, resümiert: „Diese Großübungen sind eine gute Gelegenheit, das Zusammenwirken der verschiedenen Organisationen und Führungseben zu üben. Dass nicht alles optimal klappt, liegt in der Natur einer Übung. Die Erfahrung hat aber gezeigt, dass in einem realen Einsatzfall diese Schwierigkeit keine Rolle mehr spielt. Die Landesdirektion hat einen großen Aufwand betrieben, der durch das Szenario und die Aufgabenstellung aber gerechtfertigt war.“

Dieser Vollübung ging am Mittwoch, 21. August 2019, eine Stabsrahmenübung voraus, bei der bereits auf Stabsebene das Szenario der Vollübung in Schöna sowie mehrere kleinere Einsätze durchgespielt wurden. Dabei übten Katastrophenschutzstäbe der Landesdirektion Sachsen, der Landeshauptstadt Dresden, der Landkreise Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und Bautzen sowie die Technischen Einsatzleitungen ihre Zusammenarbeit. In diesem Zusammenhang wurde das erste Mal die gemeinsame Koordinierungsstelle der Rettungsdienstorganisationen unter dem Dach des DRK Landesverbandes Sachsen beübt. Die Malteser waren mit dem Referenten Florian Wiehring vertreten. Hier wird sich in nächster Zukunft noch Abstimmungsbedarf ergeben, da im Sinne der Lessons Learned Optimierungsbedarf erkannt wurde. Dies wird in Abstimmung mit der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule geschehen.


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