Malteser trauern um Großmeister des Malteserordens

Die Malteser trauern um das geistliche Oberhaupt des Souveränen Malteserordens. Der Großmeister Fra’ Giacomo Dalla Torre del Tempio di Sanguinetto starb am Mittwoch kurz nach Mitternacht in Rom an den Folgen einer unheilbaren Krankheit, teilte das Großmagisterium mit.

Noch im vergangenen Oktober reiste das geistliche Oberhaupt für eine sechstätige Reise durch Deutschland und informierte sich über die Arbeit der Malteser und traf Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble.

Fra’Giacomo Dalla Torre del Tempio di Sanguinetto wurde am 9. Dezember 1944 in Rom geboren. Er schloss sein Studium der Geisteswissenschaften an der Universität Rom mit den Schwerpunkten christliche Archäologie und Kunstgeschichte ab. Danach nahm er akademische Ämter am Päpstlichen Institut Urbaniana an und unterrichtete klassisches Griechisch. Er war auch Chefbibliothekar und Archivar für die wichtigen Sammlungen des Instituts und hat eine Reihe von Essays und Artikeln zu Aspekten der mittelalterlichen Kunstgeschichte veröffentlicht. 1985 wurde er Mitglied des Souveränen Ordens, legte 1993 seine Ewigen Gelübde ab und übte eine Reihe von hochrangigen Ämtern im Malteserorden aus, bevor er am 2. Mai 2018 zum 80. Großmeister des Souveränen Malteserordens gewählt wurde.

In einer offiziellen Meldung des Großmagisterium zum Tod von Fra‘ Giacomo Dalla Torre del Tempio de Sangiunetto heißt es: „Der Großmeister wird allen, die ihn kannten, für seine menschlichen Qualitäten und seine herzliche und zugewandte Art in Erinnerung bleiben". Und genau so wollen wir ihn in Gedenken halten.  

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