Mehr Platz, eine räumliche Trennung für Frauen und Männer, die Einhaltung neuester technischer Standards – das sind nur einige Gründe, weshalb die Rettungswache in Dittmansdorf am neuen Standort an der Siedlungsstraße 4 eingezogen ist. Am heutigen Freitag wurde das Domizil in Beisein von Landrat Dirk Neubauer offiziell übergeben.
Nutzer sind die Mitarbeitenden der Malteser Hilfsdienst gGmbH. „Die Bedingungen unserer Kolleginnen und Kollegen haben sich erheblich verbessert. Wir sind dem Landkreis dankbar, dass hier ein pragmatischer Weg gefunden wurde, um das Projekt zügig zu realisieren“, so René Fleischer, Bezirksgeschäftsführer Rettungsdienst/Notfallvorsorge vom Malteser Hilfsdienst. Die Malteser sind nicht nur mit dem Rettungsdienst beauftragt, sie haben den Umbau des ehemaligen Hauses des Gastes zur neuen Rettungswache auch vorfinanziert. Die Kosten betrugen rund 300.000 Euro. Die Refinanzierung erfolge über die Krankenkassen. Der Umbau dauerte von Mitte September 2022 bis Ende April 2023.
„Wir sind froh, dass hier alle an einem Strang gezogen haben: Die Gemeinde Reinsberg, die Malteser, unsere Bereiche BRK und Liegenschaften sowie die Vereine, die das Domizil bisher genutzt haben“, so Landrat Dirk Neubauer. Mit dem Erhalt der Rettungswache im Ort bleibe auch die medizinische Versorgung gewährleistet.
Die Wache ist im 24-Stunden-Dienst mit gemischten Teams aus Frauen und Männern besetzt. „Die neue Rettungswache ist ebenerdig und birgt somit weniger Unfallpotential auf dem Weg zu den Rettungsmitteln als das am bisherigen Standort der Fall war. Im alten Objekt mussten die Einsatzkräfte eine Vielzahl an Treppenstufen überwinden“, so Jacqueline Preiß, Referatsleiterin Brandschutz, Rettungsdienst und Katastrophenschutz (BRK) im Landratsamt. Für die Zukunft sei ein zusätzlicher Anbau einer Garage am Vereinshaus nötig, da das Tor der alten Garage nicht zu reparieren ist und diese viel zu klein für den neuen RTW ist. Die Umsetzung und Finanzierung liegt beim Landkreis. „Ein entsprechender Vormietvertrag mit der Gemeinden Reinsberg wurde geschlossen“, so Preiß.
Diözesanseelsorger Kaplan Przemek Kostorz segnete im Rahmen der Eröffnungsfeier die Wache. Behütet und beschützt können die Mitarbeitenden nun in den neuen Räumen unter optimalen Bedingungen ihren Dienst tun.