Nässe, Kälte und Frost machen das Leben auf der Straße für obdachlose Menschen in diesen Wochen des Winters besonders schwierig. Die Situation ist lebensgefährlich, weil zentrale Körperfunktionen bedroht sind. Wie können Sie sich verhalten?
1. Sprechen Sie Menschen an, die ungeschützt oder unzureichend warm im Freien sitzen oder sogar liegen; insbesondere, wenn die Person alleine ist.
2. Fragen Sie, ob und wie sie helfen können (zum Beispiel „Kann ich Ihnen ein heißen Tee oder Kaffee holen?“, „Haben Sie heute schon etwas Warmes gegessen?“ Informieren Sie sich über Tourzeiten eines Wärme- oder Kältebusses oder anderer örtlicher Angebote und geben Sie dies Information an die Person weiter).
3. Informieren Sie den Rettungsdienst unter 112, wenn sie Zweifel haben, dass die Person ihre Situation richtig einschätzt und beherrschen kann - oder ein medizinischer Notfall vorliegt. Bleiben Sie bei der Person bis der Rettungsdienst eintrifft.
4. Wenn Sie merken, die Person möchte reden, nehmen Sie sich etwas Zeit zum Zuhören – auch wenn es kalt ist. So spürt die Person nicht nur Ihr Interesse und Ihre Aufmerksamkeit, sondern schärft vielleicht auch ihr Bewusstsein für die eigene gefährliche Lage im Frost. Oftmals ist für von Obdachlosigkeit Betroffene ein interessiertes Gespräch viel mehr wert als eine Geld- oder Sachspende.
5. Wenn Sie mehr tun möchten, engagieren Sie sich in lokalen Initiativen und Vereinen für obdachlose und arme Menschen.