„Alle woll’n wir wiedersehen, darum sind wir angereist | Bunt und laut ist uns‘re Bande, weil‘s Wilde Wiese heißt!“, scholl es in der ersten Augustwoche über den Zeltlagerplatz der Malteser Jugend. Über 400 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aus ganz Deutschland und der Ukraine kamen in Immenhausen zur zweiten Wilden Wiese zusammen. Auch aus der Diözese Limburg waren Mitglieder aus der Malteser Jugend und aus dem Schulsanitätsdienst dabei.
Die Wilde Wiese ist etwas anders als ein klassisches Bundesjugendlager. „Bei ihr können die Teilnehmenden und Gruppenleitungen, wir nennen sie Gestalter*innen, das Programm selbst gestalten. Sie haben viele Freiheiten und Zeit mit der Gruppe und an einigen Tagen können selbst für sich kochen. Nur da, wo wir selbst für uns und die Gemeinschaft Inhalte schaffen, finden sie auch statt“, erklärt Sina Tiemann, ehrenamtliche Lagerleitung, das Konzept der Wilden Wiese. Egal ob Bundesjugendlager oder Wilde Wiese, das Zeltlager ist der Höhepunkt für viele Gruppen der Malteser Jugend. Eine Woche lang wurde gemeinsam gesungen, gelacht, alte und neue Freund*innen getroffen und Neues gelernt. Die Jugend aus der Diözese Limburg hat in der Zeit zwei Ausflüge gemacht: In das Badeparadies Eiswiese und zu ExitGAMEKassel.
Kreativität, Sport, Musik und Spaß
Das Programm war ein bunter und wilder Mix aus Kreativität, Sport, Musik und Spaß. Bei Bastelworkshops konnten die Gestalter*innen zum Beispiel neue Jutebeutel und T-Shirts gestalten, sich gegenseitig schminken, bunte Strähnen und Lederarmbänder flechten. Neben einem klassischen Volleyballturnier wurden auch eine Meisterschaft im Quidditch und Schwedenschach ausgetragen, jeden Morgen Yogaübungen angeboten und die Umgebung bei Wanderungen erkundet. Handwerkliches Geschick war beim Bauen von Schwedenstühlen und einer Einführung ins Schweißen gefragt und auch Musik und Spaß kamen zum Beispiel bei der Kinderdisco und dem Kinderjurtenburgabend nicht zu kurz. Die Wilde Wiese ist für alle, egal ob jung oder alt, eine Gelegenheit, im sicheren Rahmen Verantwortung auszuprobieren, miteinander zu lernen und Highlight Programmpunkte aus den eigenen Zeltlagern mitzubringen.
Premiere des Liedes "Wilde Wiese ist das, was du draus machst"
Ein besonderer Höhepunkt war der Kleinkunstabend, bei dem alle die Möglichkeit haben, etwas in der Jurtenburg, dem großen schwarzen Zelt und Wohnzimmer der Malteser Jugend, aufzuführen. Dort feierte auch das Lied Wilde Wiese ist das, was du daraus machst von der Lebacher Malteser Jugend Premiere, mit dem die Gruppe die Stimmung auf dem Lagerplatz eingefangen hat: „Wir können tanzen, lachen, singen und gestalten | In unsrer Runde da sind alle gern geseh’n | An uns’re Werte wollen wir uns immer halten | Und Toleranz ist das für was wir alle steh’n | Ohoho WiWi!“ Außerdem konnten Lena Weber, als neue Bundesjugendreferentin, und Albert Lüken, als neuer Bundesjugendseelsorger, in dieser Woche begrüßt werden, erste Zeltlager Luft schnuppern und viele Malteser Jugendliche kennenlernen.
Nach der ersten Wilden Wiese 2019 wurde dank vieler konstruktiver Rückmeldungen weiter am Konzept gefeilt, sodass es in diesem Jahr zum Beispiel noch einmal neue Kochrezepte gab und auch die Platzgestaltung optimiert wurde. „Die zweite wilde Wiese war ein wundervoll wildes Lager. Dies liegt nicht zuletzt an wunderbaren Gruppenleitungen, kreativen Gestalter*innen und vielen weiteren Menschen, die dieses Lager erst möglich gemacht haben. Ihnen wollen wir an dieser Stelle noch einmal von ganzem Herzen danken!“, freut sich Sina Tiemann am Ende der Zeltlagerwoche.
Wilde Wiese ist, was wir draus machen
Zurück zu allen Meldungen