Malteser Blaulichtflotte wächst

Der erste Kommandowagen ging an die KOllegen in Straubing. Nicolai Prellwitz (Wachleiter Straubing, l.) und Dominik Reichmann (Rettungsdienstleiter Bezirk Straubing) nahmen das Fahrzeug in Empfang. Foto: Florian Rott.

Bayern. Die Herausforderungen an den Rettungsdienst wachsen. Auch in Bayern steigen die Zahlen der Einsätze in jedem Jahr. Um für die Herausforderungen der Zukunft gut aufgestellt zu sein, haben die Malteser nun den ersten von neun neuen Kommandowägen (KdoW) an die Einsatzleiter Rettungsdienst-Standorte übergeben. 

Straubing. Jährlich fahren allein die Malteser in Bayern fast 170.000 Einsätze im Rettungsdienst und Krankentransport. Über vier Millionen Kilometer legen die Fahrzeuge und ihre Besatzung dafür zurück. Die Tendenz ist steigend und auch die Herausforderungen an den Rettungsdienst wachsen. Die Malteser haben auf die Herausforderung reagiert und aus Eigenmitteln neun Kommandowagen angeschafft. „Der Kommandowagen ist ein Führungsfahrzeug für mittlere Einsatzlagen, bei denen der Einsatzleiter Rettungsdienst (ELRD) benötigt wird“, beschreibt Nicolai Prellwitz von den Maltesern in Straubing. Er dient dem ELRD als Dienstfahrzeug, um an die Einsatzstelle zu kommen und alle notwendigen Führungsmittel dabei zu haben.

„Das erste Fahrzeug dieser Serie konnten wir an die Rettungswache Straubing ausliefern“, erläutert der Fachreferent für Rettungsdienst in der Regionalgeschäftsstelle der Malteser in München, Florian Rott. Dieses Fahrzeug und die acht weiteren Fahrzeuge, die dieses Jahr an die ersten von 20 Standorten in Bayern, an denen die Malteser den ELRD-Dienst leisten, ausgeliefert werden, sind der Start der Serienproduktion des Kommandowagen-Projekts, das bereits 2021 mit der Konzeption, dem Bau und der Erprobung eines Testfahrzeuges begann. „Für uns ist es wichtig, dass unsere Einsatzleiterinnen und Einsatzleiter mit einem Fahrzeug auf Stand der Technik ausgestattet werden, besonders was die Sicherheitssysteme und die Warnwirkung betrifft,“ ergänzt der Leiter des Malteser Rettungsdienstes in Bayern Josef Pemmerl. „Damit sie alle sicher an der Einsatzstelle ankommen und auch wieder sicher nach Hause kommen.“ „Um die Fahrzeuge entsprechend unseres Konzeptes und der Erfahrungen der Erprobung des Testfahrzeuges einsatzfit machen zu können, sind diverse Umbauten notwendig“, so Pemmerl. 

Ein weiterer Vorteil ist die einheitliche Beschaffung durch die Malteser in Bayern: „Dadurch ermöglichen wir eine einheitliche Ausstattung, sparen Kosten und verringern den Aufwand für unsere Standorte vor Ort“, so Rott. Der Fachreferent Rettungsdienst freut sich, „dass wir mit der BMW AG und der Firma Klein Kommunikationstechnik GmbH in Altdorf zwei Partner gefunden haben, die für unsere Idee ein offenes Ohr haben und uns bei der Realisierung tatkräftig unterstützen.“


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