„Hoffen, dass es ruhig bleibt“ 

Aus ganz Bayern haben die Malteser Einheiten zusammengezogen, um bei der sanitätsdienstlichen Absicherung beim G7-Gipfel zu unterstützen. Archivbild: Reller

Bayern. Vom 26. bis 28. Juni 2022 findet im Schloss Elmau der G7 Gipfel statt. Hier, wo vor sieben Jahren US-Präsident Barack Obama und Bundeskanzlerin Angela Merkel ein Bier zusammen tran-ken, kommen nun die neuen Amtsinhaber Joseph Biden und Olaf Scholz sowie die Spitzen der füh-renden Nationen zusammen. Bei so viel Prominenz darf es natürlich nicht an der notfallmedizini-schen Sicherheit fehlen. „Wir Malteser sind mit 112 Helfern und 28 Fahrzeugen aus ganz Bayern in und um Garmisch-Partenkirchen im Einsatz“, erklärt Thomas Haas, Leiter Einsatzdienste der Malte-ser in Bayern. „Vornehmlich sind wir in Geretsried und in Garmisch mit unseren Einheiten in einer Vorhaltung. Das bedeutet, dass wir nur ausrücken, wenn es zu notfallmedizinischen Einsätzen kommt.“ Natürlich hofft HAAS, dass es so ruhig bleibt, wie 2015. „Damals kam es zu sehr wenig Protestaktionen und somit auch für uns zu wenigen Einsätzen. Natürlich würden wir begrüßen, dass es auch heuer wieder so ausgeht.“

Die Malteser haben zur Absicherung Einheiten aus ganz Bayern zusammengezogen. „Solche Groß-einsätze sind natürlich immer was Besonderes“, erklärt Haas. „Aber als Malteser haben wir schon viele Großereignisse begleitet und so wuppen wir das auch hier.“ Aber was erwartet Haas: „Sollte es zu Demonstrationen kommen, rechnen wir immer mit Verletzten. Das geht dann aber vom Sonnen-stich über Insektenstiche, von Kreislaufproblemen bis leider auch körperliche Verletzungen, sollte es zu Ausschreitungen oder Streitigkeiten kommen.“ 

Die Malteser stehen allen Menschen zur Seite, die Hilfe benötigen. „Wir sind unpolitisch und helfen dem, der Hilfe braucht. Egal ob er für den Gipfel oder dagegen demonstriert“, erklärt Haas.


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