Stuttgart: KVBW und Malteser nehmen 13 e-betriebene Fahrzeuge im ärztlichen Bereitschaftsdienst in Betrieb

Frau Dr. Doris Reinhardt, stellvertretende Vorsitzende der KVBW und Klaus Weber, Regional- und Diözesangeschäftsführer der Malteser in Baden-Württemberg vor den neuen Fahrzeugen.

„Mit der Umstellung auf Elektroautos im Ärztlichen Bereitschaftsdienst leisten wir einen Beitrag zu mehr Klimaschutz“, so Dr. Doris Reinhardt, stellvertretende Vorsitzende der KVBW. „Ab sofort sind 13 Elektroautos und künftig rund 20 Hybridautos für die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte im Bereitschaftsdienst unterwegs. Wir freuen uns, dass die schon lange bestellten Fahrzeuge eingetroffen sind und nun für die Hausbesuchsdienste eingesetzt werden können.“

„Durch den Einsatz der neuen Elektrofahrzeuge können wir jetzt im ärztlichen Bereitschaftsdienst umweltfreundlich zu den Patientinnen und Patienten fahren“, so Philipp Johannes Lück, der den Fahrdienst im ärztlichen Bereitschaftsdienst für die Malteser in Baden-Württemberg verantwortet. „Wir blicken mit Spannung auf die neue Fahrzeugflotte.“

Der Fahrservice der KVBW sorgt dafür, dass Ärztinnen und Ärzte im Fahrdienst entlastet werden. Insbesondere bei längeren Fahrten zu Hausbesuchen trägt dies auch ein Stück zur Sicherheit der Ärztinnen und Ärzte bei. Die KVBW hat den Fahrservice europaweit ausgeschrieben. Die potenziellen Dienstleister müssen neben den eingesetzten Fahrzeugen auch die Qualität ihrer Mitarbeitenden und der Auftragsausführung garantieren. Die Malteser haben viele Lose der europaweiten Ausschreibung der KVBW für sich entscheiden können.

Die Malteser unterstützen im Auftrag der KVBW mit insgesamt 49 Fahrzeugen in 25 Notfalldienstbereichen die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte im Bereitschaftsdienst. Viele Notfalldienstbereiche sind ländlich strukturiert, so dass teilweise weite Strecken im Notfall absolviert werden. Für die einzusetzenden Fahrzeuge achtet die KVBW darauf, dass mit der passenden Antriebsart und möglichst niedrigen Emissionswerten Patientenbesuche möglichst umweltfreundlich erfolgen können.

Für das Laden der Fahrzeuge nutzen die Malteser die Standorte, bei denen heute schon eine Ladeinfrastruktur vorhanden ist. Derzeit entwickeln die Malteser eine Ladestrategie für eine Stromversorgung an weiteren Standorten. Wo dies aktuell noch nicht möglich ist, wird auf das öffentliche Ladenetz zurückgegriffen. „Deshalb haben wir darauf geachtet, dass wir Fahrzeuge beschaffen, bei denen eine Schnellladung auf circa 80 Prozent Akkufüllung in unter 30 Minuten möglich ist“, so Philipp Lück. „Das Fahren per e-Betrieb haben wir bereits getestet – es hat sich als praktikabel erwiesen.“

Fahrdienst im ärztlichen Bereitschaftsdienst

Im Fall, dass ein Mensch abends oder am Wochenende, wenn die Arztpraxen nicht geöffnet haben, dringend ärztliche Hilfe benötigt, sind die Ärztinnen und Ärzte im Bereitschaftsdienst in den rund 120 Notfallpraxen für die Patientinnen und Patienten da. Zusätzlich zu den Notfallpraxen, die ohne Voranmeldung aufgesucht werden können, gibt es einen Arzt/eine Ärztin im Fahrdienst für die aus medizinischen Gründen notwendigen Hausbesuche. Die Servicestelle, erreichbar unter der Rufnummer 116117, übernimmt vor der Einsatzvermittlung eine medizinische Ersteinschätzung. Die Malteser unterstützen die diensthabende Bereitschaftsärztin bzw. den diensthabenden Bereitschaftsarzt vor Ort bei den Hausbesuchen und sind für die organisatorischen und logistischen Abläufe des Einsatzes mitverantwortlich. Für den Fahrservice im ärztlichen Bereitschaftsdienst arbeiten bei den Maltesern aktuell über 500 Mitarbeitende in Teil- und Vollzeit.


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